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Schulfest an der Lorcher Hauptschule

Kaum wiederzuerkennen war die Hauptschule in Lorch. Schon beim Betreten der Aula wurden die zahlreichen Besucher durch Wappen alter Adelsgeschlechter und Fassaden von Fachwerkhäusern auf die Zeitreise in die Vergangenheit eingestimmt.

Sonntag, 08. Juli 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 33 Sekunden Lesedauer

LORCH (pm). Mittelalterliche Musik, dargeboten von der Instrumentalgruppe und Sängerinnen unter der Leitung von Klaus Stößer, verstärkten diese Stimmung und bildeten den Schwerpunkt der Aufführungen zum Auftakt des Schulfestes. Zwei Herolde begrüßten die Zuschauer zeit– und stilgerecht und führten durch das Programm.
Durch gekonnte Zaubersprüche und Tricks beeindruckten drei Siebtklässlerinnen in magischer Kleidung das Publikum. Eine ganz besondere Modenschau boten die Fünftklässler. Die anmutigen Edelfrauen und ihre eleganten Adelmänner waren in ihren liebevoll hergestellten, mit stilvollen Accessoires geschmückten Gewändern eine Augenweide. Sie führten, nachdem sie humorvoll vorgestellt wurden, einen bretonischen Tanz auf.
In ihrer kurzen Ansprache betonte die Schulleiterin Dr. Hildegund Moll, dass das Mittelalter eine Zeit war, in der die Menschen intensiv lebten und feierten. Dabei spielten die Märkte in den Städten eine wichtige Rolle, sie dienten der Zerstreuung und sogar der Bildung. Einen solchen, natürlich kleineren, Markt hatten die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrerinnen und Lehrern aufgebaut.
Eine aufwändig gestaltete Schreibwerkstatt lud zum Schreiben und zum Schauen ein, es gab Informationen zu Krankheiten des Mittelalters, man konnte sein Wissen über Kräuter testen oder sie sogar kaufen, interessierte Besucher erhielten von zwei Siebtklässlern Erläuterungen zum Aufbau einer Burg und zum Leben auf der Burg.
Ein besonderer Höhepunkt war die Vorführung eines Ritterkampfes. Hierzu konnten drei Darsteller der Staufersaga in Schwäbisch Gmünd gewonnen werden. Obwohl sie noch am gleichen Abend Premiere hatten, demonstrierten sie verschiedene Techniken des Kampfes und erklärten die Teile ihrer Ausrüstung.
Wer wollte, durfte selbst testen, wie schwer ein Kettenhemd ist und wie schwierig es ist, ein Schwert zu handhaben. Auszüge aus dem bekannten Buch „Krabat“, die von drei Siebtklässlern in schöner, gruseliger Kulisse vorgetragen und szenisch dargestellt wurden, zeigten das Mittelalter von seiner eher düsteren Seite.
Großen Spaß hatten Kinder und Erwachsene bei den mittelalterlichen Spielen, die von den Sechstklässlern hergestellt und betreut wurden. Hier tummelten sich stets viele Personen bei Bauernkegeln, Kubb, Glückshaus, Hufeisenwerfen und Erbsenspucken.
Die Eltern sorgten dafür, dass trotz der großen Hitze niemand verdurstete oder Hunger leiden musste. Es war ein rundum gelungenes Schulfest, das allen Beteiligten und Besuchern viel Freude bereitet hat.

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