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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ziegerhoffest der Gemeinde St. Maria

Um in den Wilden Westen zu gelangen muss man nicht weit gehen – man holt ihn einfach her. Zum Beispiel auf den Ziegerhof. Das dachten sich zumindest die 134 Kinder, die momentan einen Teil ihrer Ferien dort verbringen.

Samstag, 01. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 43 Sekunden Lesedauer

Von Christina Mack
SCHWÄBISCH GMÜND. Wieder einmal luden die Teilnehmer der Ziegerhoffreizeit Eltern, Verwandte und Freunde ein, an der Ausgelassenheit und dem Gemeinschaftsgeist dieser Veranstaltung teilzuhaben. Dabei sind die Übergänge fließend: längst sind einige, die einmal Kinder waren, selbst groß und als Betreuer beteiligt. Trotzdem kommt bei manchem Hilfsgruppenleiter oder Gruppenleiter Mama oder Papa noch vorbei. Denn einige Eltern haben den Ziegerhof inzwischen genauso gern wie ihre Sprösslinge, die in der Regel nach einem Jahr auch wiederkommen. Diesen Freitag gehörte der Ziegerhof der Gemeinde St. Maria Wetzgau-​Rehnenhof, die sich was einfallen ließ: Dass es im wilden Westen auch wild zugeht, bewiesen mehrere Tanzgruppen. Das Pferd der als Cowboys verkleideten Moderatoren war zwar nur ein Steckenpferd, dafür war die Begeisterung der Mitwirkenden echt. „In Texas Kneipe“ kam aus voller Kehle, die Lacher im Publikum ebenfalls. Für den originellste Gag sorgten aber die kleinen Cowboys mit stilisierten Rockgitarren, die den „Saloon“ zum Beben brachten. Und weil die eingängige Musik so schön zum Mitklatschen geeignet war blieben auch die Zuschauer in Bewegung.
Im Goldrausch wurde nach dem Schatz gesucht; die Besucher jenseits der Bühne gaben sich vergleichsweise „bescheiden“ mit einem leckeren Essen oder auch einfach dem Spaß am Zuschauen zufrieden. Mehr Wert als Gold war auch der Himmel, der die Wolken nochmal bei sich behielt. Die kleinen und größeren Tänzer waren ohnehin nicht unglücklich darüber, dass es nicht ganz so heiß war.
Viele kennen sich schon, aber es entstehen immer wieder auch neue Freundschaften auf dem Ziegerhof. Bemerkenswert ist, dass fast alle Altersklassen vertreten sind – und dabei noch super miteinander klarkommen. Die Einteilung in zwölf Gruppen und die Unterstützung der jugendlichen Gruppenleiter durch fünf professionelle Leiter hat sich bewährt. Es sind eben Erfahrungswerte, die Jahr für Jahr zu einem reibungslosen Ablauf beitragen. Und doch ist kein dort verbrachter Sommer wie der andere. Für ein paar Mädels war zum Beispiel die Wanderung dieses Jahr das Highlight.
Zum Schluss des Programms stürmen zu den Klängen von „Cotton Eye Joe“ noch einmal alle die Freilichtbühne. Und dann geben sich Gruppen– und Hilfsgruppenleiter auch noch die Ehre: Der Schuh des Manitu lässt grüßen. Womit wohl? Natürlich mit dem Lied aus der „Superperforator-​Werbung“! Und weil´s so schön war gleich nochmal, denkt sich das Publikum, denken sich nächstes Jahr sicher auch wieder die Kinder.

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