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Lauterner Landschaftsläufe: Herrliche Ostalb-​Landschaft zieht Läufermassen an

Kaiserwetter unterm Rosenstein, zufriedene Organisatoren und motivierte Läuferinnen und Läufer, erneut in Rekordzahl anwesend, das waren die achten Lauterner Landschaftsläufe des SV Lautern. Lukas Bauer und Felix Scheurle sorgten mit ihren Start-​Ziel-​Siegen für Begeisterung. Auch die Nordic Walker und die Schüler waren mit Freude bei den Läufen dabei.

Montag, 10. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 38 Sekunden Lesedauer

Nicht mehr wegzudenken sind die Lauterner Landschaftsläufe aus den Kalendern der Sportveranstalter und der Sportler, die am gestrigen Sonntag zum achten Mal ausgerichtet wurden. Und die rund 100 Helferinnen und Helfer rund um Bernhard Deininger und Josef Hieber hatten wieder alle Hände voll zu tun, schon die Voranmeldungen ließen erahnen, dass es sowohl beim Ostalb-​Panoramalauf als auch beim Lappertallauf neue Rekordzahlen an Teilnehmern geben wird. Und in der Tat, als um 9.30 Uhr die Läufer und um 10 Uhr die Nordic-​Walker auf der Strecke waren, konnte Bernhard Deininger strahlend auf die Listen schauen. 146 Starter waren auf die 23,5 km lange Rundstrecke des Ostalb-​Panoramalaufs gegangen, beim Lappertallauf waren es 164 Läuferinnen und Läufer und beim Nordic-​Walking waren es 32, die auf die 12,6 km lange Rundtour gingen. Ab 12 Uhr waren dann die Schüler mit 30 Teilnehmer am Start.
Mit jeweils einem Schuss aus der Startpistole schickte Bürgermeister Frederick Brütting die Läufer auf die Strecken und das hervorragende Wetter weckte die Geister in manchen Beinen. Bei den Lappertal-​Läufern gab es bald eine beeindruckende Meldung von der Strecke. Lukas Bauer, im letzten Jahr Zweitplatzierter hinter Johannes Großkopf, war bereits nach zwei Kilometern der 12,6 km langen Runde dem Feld auf und davon gezogen. Keiner der Kontrahenten, auch Johannes Großkopf nicht, konnten dem Tempo des jungen Sportlers folgen. Mit großem Vorsprung verwies Lukas Bauer vom LAC Essingen Michael Digel und Johannes Großkopf, beide Sparda Team Rechberghausen, mit über drei Minuten Rückstand auf die Plätze. Insbesondere Johannes Großkopf war die Enttäuschung anzumerken. Er verließ nach kurzer Ruhepause und Abnahme des Zeitmesstransponders wortlos den Zielraum. Bei den Damen siegte Irmgard Rettenmeier von der DJK Ellwangen vor Andrea Bartsch aus Aalen und Angela Wegele vom Team der KSK Ostalb.
Auch bei den Langstrecklern bahnte sich frühzeitig ein Start-​Ziel-​Sieg an. Felix Scheurle, letztes Jahr Zweiter hinter Jürgen Wieser, legte ein Tempo vor, dem schon bald keiner der anderen Starter mehr folgen konnte. Jede Zwischenzeit von der Strecke und die Durchgabe der zeitlichen Distanz zum zweit– und drittplatzierten Läufer ließen bei den Zuschauern im Zielraum mehr Staunen aufkommen. Scheurle, der den Ostalb-​Panoramalauf auch als ausloten der eigenen Grenzen für den kommenden Ostalb-​Marathon sah, bei dem er auf die 25 km Strecke gehen wird, ließ überhaupt nichts anbrennen und kam nach 1:34:23 Stunden ins Ziel. Eine beeindruckende Zeit über 23,5 km und 700 Höhenmeter. Das erstaunliche und auch für die Konkurrenten entmutigende war, dass Felix Scheurle im Ziel zunächst seine beiden Töchter drückte und sich dann in Frische den Fragen der Journalisten und der Familie stellte. Nach dem ersten Platz beim Crosslauf in Degenfeld und dem gestrigen Ergebnis kann er nun mit neuem Tatendrang dem Ostalb-​Marathon entgegen sehen. Auf Platz zwei folgte mit zweieinhalb Minuten Rückstand Dr. Marco Höpfner vom Sparda-​Team Rechberghausen, Platz drei belegte Paul Schiele von der LSG Aalen. Bei den Damen siegte Susanne Tritschler-​Braun aus Bad Waldsee vor Gerlinde Herr aus Iggingen und Heike Burmeister aus Ellwangen. Bei den Nordic-​Walkern siegte Helmut Wimmer, der damit seinen Vorjahreserfolg wiederholen konnte. Die weiteren Plätze erkämpften sich Wolfgang Erdt aus Lauterburg und Herbert Nowack von Schüle Nordics. Gabriele Springer, Sonja Schlichtherle und Gerlinde Nowack belegten bei den Damen die ersten drei Plätze. Große Trauer herrschte dann beim Schülerlauf am Mittag.
Bernhard Deininger musste den jungen Läuferinnen und Läufer mitteilen, dass am Vortag ihr Kamerad und Freund aus Schule und Sport im Alter von nur 13 Jahren beim Wandern plötzlich verstorben ist. Als Ausdruck der großen Wertschätzung für den Jungen und als Zeichen der gemeinsamen Trauer wurde der Lauf ihm gewidmet.

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