Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Ledergasse soll so attraktiv werden, dass sie dem Marktplatz Konkurrenz machen kann

Die Ledergasse ist zur Zeit eine große Baustelle. Die Fußgänger– und die Fahrbahnbereiche werden völlig anders angeordnet und zudem ansprechend gestaltet. Was zur Zeit sowie in den nächsten Monaten passiert, erklärten Mitglieder der Stadtverwaltung sowie beteiligte Firmen gestern im Rathaus.

Dienstag, 11. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 56 Sekunden Lesedauer


Von Gerold Bauer
SCHWÄBISCH GMÜND. Baubürgermeister Julius Mihm nutzte die Gelegenheit, den Anwohnern und nicht zuletzt den dort ansässigen Geschäftsleuten dafür zu danken, dass sie die mit einer Großbaustelle verbundenen Einschränkungen und Behinderungen so geduldig ertragen. Mehr noch — die Leute aus der Ledergasse ziehen bei diesem Projekt engagiert mit und bringen sich mit ihren Ideen voll ein, würdigte Mihm beim gestrigen Gespräch im Sitzungssaal. „Ich kann Ihnen aber versprechen, dass sich dies für Sie auch lohnt. Sie werden dem Marktplatz Konkurrenz machen!“, stellte der Baubürgermeister in Aussicht. Neben der Allee (alle zwölf Meter ein Baum, dazwischen jeweils ein schlanker, unauffälliger Mast für eine effektive Straßenbeleuchtung) wird es eine Lichtinstallation durch Bodeneinbaustrahler geben. Und mit Hilfe einer „mobilen Bepflanzung“, sprich mit Kübelpflanzen, werde signalisiert, wo der rollende und der ruhende Verkehr sowie der Fußgängerbereich seinen Platz in der Ledergasse haben soll. Es werde angestrebt, nur die absolut notwendigen Verkehrsschilder aufzustellen, sagte Gerd Hägele vom Ordnungsamt.
Im Vorfeld des neuen Einkaufszentrums (Horten/​Brauerei-​Areal) entstehe ebenso ein Platz wie vor dem Torbogen am Waisenhaus. Mihm betonte, dass der Einbau von teurem Natursteinpflaster sowie die Erinnerung an den historischen Gerberbach durch einen künstlichen Wasserlauf richtige Entscheidungen waren. „Gefühlt bekommen Sie durch die Umgestaltung quasi eine neue Adresse. Es entstehen völlig neue Strukturen und Nutzungsmöglichkeiten in der Ledergasse“, so Mihm wörtlich. Weil dieser Straße als Teil des westlichen Stadteingangs im Zuge der Landesgartenschau eine große Bedeutung zukommt, hat sich die Stadt Gmünd die Neugestaltung einiges kosten lassen. Rund dreieinhalb Millionen Euro werden dort investiert. Es ist darüber hinaus vorgesehen, den Hauseigentümern durch Fördermittel die Renovierung ihrer Fassaden zu erleichtern beziehungsweise sie zu solchen Verschönerungsmaßnahmen zu motivieren. Bislang gab es nur Zuschüsse für Investitionen im Denkmalschutzbereich. „Doch dies wollen wir aufweiten!“, sagte Julius Mihm. Entsprechende Beratungen werde es in Kürze in den Gemeinderatsgremien geben. Nicht vorgesehen seien bislang im städtischen Ledergassen-​Etat Mittel für eine Weihnachtsdekoration, zum Beispiel in Form von Lichterketten. Doch den Wunsch der Geschäftsleute habe die Stadt vernommen und man wolle versuchen, dem Rechnung zu tragen. Es werde zudem gemeinsam nach einem Standort für einen Weihnachtsbaum gesucht. Die Stadtverwaltung verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass aufgrund eines Leerrohrnetzes auch nachträgliche Änderungen große ohne Tiefbauarbeiten möglich seien.
Apropos Tiefbauarbeiten: Aufgrund unerwarteter Arbeiten an Leitung gab es über die Ferienzeit gewisse Verzögerungen. Als Zieltermin für das Auftragen des endgültigen Asphaltbelags wurde das Wochenende 10./11. November genannt — verbunden mit einer Vollsperrung. An diesen beiden Tagen können selbst Anwohner ihre Grundstücke nur zu Fuß erreichen. Ob es bei diesem Termin bleibt, hänge allerdings in erster Linie von der Witterung ab, wurde eingeräumt.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

1897 Aufrufe
465 Wörter
4267 Tage 0 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4267 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2012/9/11/ledergasse-soll-so-attraktiv-werden-dass-sie-dem-marktplatz-konkurrenz-machen-kann/