Im VHS-Programm: Schoko-Trip und Stadtansichten
Noch ist das Stadtjubiläum nicht vorbei. An der Volkshochschule setzt man nach Staufersaga und Stauferzug weiter auf Geschichte, Architektur und Städtebau. Nicht zuletzt unter dem Aspekt, wie man alte Städte neu sehen kann. In diesen Zusammenhang gehört eine mit der Rems-Zeitung geplante Ausstellung: „Stadtansichten – so sehe ich Gmünd.“
Mittwoch, 12. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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VHS-Leiterin Ingrid Hofmann und die Fachbereichsleiter Helmut Schwimmbeck, Martin Jaquet und Helga Widmaier stellten jetzt das Semesterprogramm vor.
Die VHS wartet mit einigen Ausstellungen auf, darunter Mitte November die Wanderausstellung des Deutschen Bundestages. Ganz bemerkenswert – nicht nur für Fachleute – dürfte die Tagung „Europäische Städte in der Stauferzeit“ sein (4. bis 6. Oktober), die nicht zuletzt neue Perspektiven für alte Stadtkerne aufzeigen will. Das Deutsche Institut für Stadtbaukunst stellt einen Monat lang ab Ende November Studienarbeiten zu Schwäbisch Gmünd im Haus am Münsterplatz aus – das wird spannend.
Natürlich werden Bildungsbeflissene im 160 Seiten umfassenden Programmheft mit über 1100 Veranstaltungen, Vorträgen, Kursen und Exkursionen gewohnt reichlich fündig, von allgemein interessierenden Themen bis hin zur zertifizierten beruflichen Weiterbildung. Lust auf Weiterbildung im weitesten Sinn macht der „Deutsche Weiterbildungstag“ am 21. September. Weiter angeboten werden die Deutsch– und Integrationskurse, Abendgymnasium und –hauptschule. Letzeres ein schwieriges Feld bei zurückgehenden Schülerzahlen, aber immer noch eine Chance, beruflich (wieder) Fuß zu fassen. Nicht zu vergessen die traditionelle VHS-Domäne der Sprachkurse, 144 an der Zahl, vom absoluten Basiskurs bis zum höchsten Niveau, vom Global-Englisch bis zu europäischen Randsprachen wie Neugriechisch und Schwedisch, sowie die Schüler-Kurse.
Groß geschrieben werden Kunstfahrten und Exkursionen. Über den Gmünder Gold– und Silber-Tellerrand kann man bei einer Fahrt zum Schmuckmuseum nach Pforzheim schauen, in Stuttgart einen Blick in die neue Stadtbibliothek werfen und in Mannheim die Medici-Schau bewundern. Die Literatur-Sparte führt mit Regionalkrimi und Bloody Mary in die VHS-Hausgruft, das philosophische Café beschäftigt sich mit der alten, aber immer aktuellen Frage nach dem guten Leben, und beim Alltagswissen erfährt man, mit welchen Tricks Verkäufer arbeiten. Lebenspraktisches bieten Vorträge des Naturkundevereins. Hier kann man seine mitgebrachten Pilze begutachten lassen und auch sonst über die einheimischen Schwammerln einiges erfahren.
Junge Eltern werden umfassend unterstützt in den Veranstaltungen zur Elternbildung. In einem einjährigen Modellprojekt mit dem Haus Lindenhof steigt die Gmünder VHS ins Thema Inklusion ein.
Im Kreativ-Sektor wird in einem weiten Sujet-Spektrum gezeichnet, es werden rundliche Nana-Skulpturen gestaltet, und wer’s härter mag, lernt die (kunst-)handwerkliche Basis des Schweißens. Nicht zu vergessen die Töne von der afrikanischen Trommel bis zum australischen Didgeridoo. Das Fitness-Fach lädt zur Zumba-Party schon am 14. September. Wer unkonventionelle Gaumengelüste verspürt, dem empfiehlt die VHS die altrömische Küche oder den Schoko-Trip mit der Zucker-Künstlerin Esi Jaeger aus dem Kakaoland Ghana.
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