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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Schwarze Blitze im Tunnel

Engagiertes Interesse an Entwicklungen der Stadt Schwäbisch Gmünd zeigte der Jugendgemeinderat gestern Abend bei seiner Zusammenkunft im großen Sitzungssaal des Rathauses.

Montag, 17. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Vorsitzender Anton Rettenmayr spornte seine Mitstreiter dazu an, fleißig Fragen und Anträge in das Gremium einzubringen. Die Jugendlichen mögen die Chance wahrnehmen, um Anliegen ganz direkt bei den Verantwortlichen der Stadt vorzubringen und Antworten zu bekommen.
Die gab es gestern Abend ganz ausführlich beispielsweise zum Thema Tunnelsicherheit und Geschwindigkeitsüberwachung. Hierbei ließ die Stadtverwaltung die Katze aus dem Sack: Eine völlig neuartige Geschwindigkeitskontrolle wird im Gmünder Einhorn-​Tunnel zur Anwendung kommen. Mit sogenannter Blackflash-​Technik werden rasante Autofahrer nicht mal mehr sehen, wenn sie im Tunnel geblitzt werden. Den normalen Blitz wollen die Verkehrsüberwacher vermeiden, um die Verkehrsteilnehmer in der Tunnelröhre nicht zu erschrecken und möglicherweise Unfälle zu provozieren. Neu wird auch sein, dass die Messungen und Fotos der Geschwindigkeitsüberwachung via Glasfaserkabel in Echtzeit sofort an die Ordnungshüter bzw. an die Bußgeldstelle übermittelt werden. Konkret: Wenn ein Raser aus dem Tunnel rauskommt, dann ist das Bußgeldverfahren oder im Extremfall die sofortige Verfolgung schon unterwegs. Drei Überwachungspositionen sind für die unsichtbaren Blitzer vorgesehen, jeweils an den Portalen bei der Einfahrt in die Röhre sowie in der Tunnelmitte. Die Geräte können richtungsflexibel eingesetzt werden. Vorgesehen ist diesem Gegenverkehrstunnel eine Höchstgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometer.
Aus den Reihen des Jugendgemeinderats kamen kritische Bemerkungen: Klar, Sicherheit müsse sein, Doch riskiere die Stadt Schwäbisch Gmünd gleich mit der Tunneleinweihung einen unfreundlichen Ruf, wenn es sich herumspreche, dass mit dieser neuen Technik der Autofahrer sofort abkassiert werde.
In der gestrigen Sitzung wurden vier neue Mitglieder (Nachrücker) im Gremium begrüßt: Philip Eßwein (Schiller-​Realschule), Albert Barlla (Friedensschule), Viktoria Kanuf, und Hatice Merdivan (Stauferschule

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