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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Am 30. September wird der Festsaal im Prediger feierlich eingeweiht

Der Predigerumbau beschäftigt die Stadt Schwäbisch Gmünd schon seit vielen Jahren. Die Freude darüber, dass der erste Bauabschnitt nun seinen Abschluss gefunden hat, ist groß; am 30. September wird der Festsaal eingeweiht.

Dienstag, 18. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 16 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). Bei Eintritt in den Saal wird auch ein klein wenig die Vergangenheit wieder spürbar; denn genau dort befand sich bis 1802 das mächtige Kirchenschiff des einstigen Dominikanerklosters; die jetzige Bühne befindet sich im einstigen Chorraum der Kirche.
Dass es gelungen ist, diese Ursprünglichkeit wiederherzustellen, nehmen die Verantwortlichen zufrieden zur Kenntnis. Im Rahmen eines Pressegesprächs machte Bürgermeister Dr. Joachim Bläse darauf aufmerksam, dass das Hauptaugenmerk der Sanierung bei der Schaffung von bürgerschaftlich-​kulturellen Räumlichkeiten lag. Ralph Häcker, Leiter des Kulturbüros der Stadt, betont, dass der Saal nun ein richtiger Festsaal geworden ist. Auch durch die acht raumhohen Fenster habe man gewonnen; „die Qualität des Saales passt jetzt sehr gut zur Vergangenheit“. Und: „Wir sind froh, dass der Festsaal endlich wieder zur Verfügung steht.“
Genau drei Jahre sind nun seit der im Saal letztmalig durchgeführten Veranstaltung, dem Schattentheaterfestival 2009, vergangen. Pünktlich zum diesjährigen Schattentheaterfestival im Oktober ist der erste Bauabschnitt beendet.
Groß ist die Freude darüber natürlich auch bei den Verantwortlichen des Stadtverbands Musik und Gesang, die mit ihren Ideen am Umbau des Festsaals mitgewirkt haben. Thomas Kaiser spricht von einem guten Ergebnis. Es sei wichtig gewesen, dass die Planung überarbeitet worden sei (unter anderem gibt es eine veränderte Bühnentechnik). „Wir freuen uns auf den Saal“, sagt Kaiser, der aber auch darauf hinweist, dass es noch einiges am Prediger zu tun gebe.
Die Messlatte habe man nun höher gelegt, unterstreicht Ralph Häcker den Begriff „Festsaal“. „Wir müssen niemanden ausschließen, wir wollen den Räumen aber ihr Profil geben“, sagt auch Bürgermeister Dr. Joachim Bläse. So besteht wie bisher nicht die Möglichkeit, private Veranstaltungen wie Geburtstage oder Hochzeiten dort durchzuführen. Häcker bezeichnet den Saal auch als Haus für die Gmünder Vereine. Nicht nur mit der Nutzung der Räumlichkeiten, sondern auch mit einer eigenen Entgeltverordnung kommt man ihnen entgegen – sie dürfen sich über eine reduzierte Grundmiete von 50 Prozent freuen.
Allen voran sind es Veranstaltungen wie jene am 30. September, die den Saal in neuem Glanz erstrahlen lassen. Ramona Kunz, Vorsitzende des Stadtverbandes Musik und Gesang, verspricht eine musikalische Vielfalt, über die sich die Gäste am Eröffnungstag freuen dürfen. Im „Haus der Kultur“ (Ramona Kunz) wird eine Reise in die 50er und 60er Jahre unternommen; 150 Personen werden daran mitwirken.
Am Vormittag werden geladene Gäste die Möglichkeit haben, sich auf die musikalische Zeitreise zu begeben; am Nachmittag wird es zwei weitere Veranstaltungen geben, um 15 und um 18 Uhr (Saalöffnung ist jeweils eine Stunde vorher).
Der Eintritt ist frei; im Vorfeld der Veranstaltung wird es dennoch eine Kartenausgabe geben. Diese findet am kommenden Sonntag, 23. September, 15 Uhr, im Prediger statt. Pro Person werden zwei Karten ausgegeben; es besteht freie Platzwahl. Maximal stehen im Festsaal 460 Plätze zur Verfügung; wird die Vorbühne benötigt, sind es 380 Plätze, so auch am 30. September.
Kathrin Bechstein, Regisseurin des Musiktheaterstücks, erklärt die Idee, ein Gmünder Paar (gespielt von Ernst Kittel und Brigitta Wanner) auf Europareise zu schicken, damit, dass auf diese Weise unterschiedliche Stilrichtungen und unterschiedliche Besetzungen integriert werden können. Der Mix aus Gesang, Tanz, Musik und Schauspiel soll den Besuchern auch gleichzeitig alle technischen Möglichkeiten des Saals aufzeigen.

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