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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Zukunftsprojekte am Salvator

Die Beratungen über verschiedene Vorhaben am Salvator im großen Rahmen der Konzeption für Landesgartenschau und Stadtumbau gehen morgen in die entscheidende Phase. Bau– und Umweltausschuss sowie Verwaltungsausschuss des Gemeinderats befassen sich mit den Zukunftsprojekten.

Dienstag, 18. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 36 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Beginn der öffentlichen Sitzungen ist um 16 Uhr im Rathaus. Weil die Projekte bei den Anliegern teils nicht unumstritten sind, dürfte das Zuhörerinteresse gewiss wieder groß sein. Insgesamt ist die Stadtverwaltung in Kooperation mit Anwohnern und Investoren im Zuge des Bebauungsplans „Wohnen am Salvator“ bemüht, den Bereich Salvator– und Nepperbergstraße sowohl städtebaulich als auch denkmalgerecht aufzuwerten. Hierzu zählt auch die geplante Errichtung von Wohnanlagen am Nepperberg. Es gibt erhebliche Bedenken aus der dortigen Bürgerschaft. Befürchtet wird eine Überlastung der eh schon sehr engen Salvatorstraße (Sackgasse). Die Mindestforderung: Anbindung der neuen Wohnanlagen mittels einer direkten Stichverbindung an die Nepperbergstraße. Auch denkmalpflegerische Konflikte werden angeprangert, wobei die Stadtverwaltung mit der Neuordnung an der Salvatorstraße die Chance für eine bessere Erreichbarkeit und Darstellung des St. Salvator und die bislang eher verborgenen historischen Orte in der Umgebung der Wallfahrtsstätte sieht.
Schon jetzt zeigt sich der Salvator-​Freundeskreis froh und dankbar für die neue Wegeverbindung zwischen dem Grundstück Pfander und der Salvatorklause an der Wallfahrtskirche. Das altersschwache Häuschen wird in Eigenarbeit derzeit renoviert und soll auch während der Landesgartenschau ein Juwel und ein Treff– und Ruhepunkt für Spaziergänger und Pilger darstellen. Auch am morgigen Mittwochnachmittag ist wieder großer Arbeitseinsatz der Salvatorfreunde, denen es über den neuen Weg viel leichter fällt, Baumaterial und Maschinen auf den Berg zu schaffen. Es ist auch daran gedacht, diesen neuen Salvatorpfad mit einem festen Belag zu versehen und die Böschungen wieder zu begrünen. Somit könnten endlich auch Rollstuhlfahrer, Familien mit Kinderwagen oder auch Senioren mit Gehhilfen das herrliche Aussichtsplateau und die Salvatorkirche erreichen.
Den Zukunftsprojekten für das Stadtviertel im Bereich des ehemaligen Güterbahnhofs nicht genug: Die Stadträte wollen morgen auch den endgültigen Baubeschluss für die Wissenswerkstatt „Gmünder EULE“ vorbereiten. Mit Anknüpfung an einen gleichfalls im Rahmen der Landesgartenschau projektierten Freizeitpark soll dort eine innovative Lern– und Wissenswerkstatt für Kinder und Jugendliche entstehen. Knapp sechs Millionen Euro kostet das Gesamtprojekt, wobei die damit verbundene Sanierung der großen alten Güterbahnhofhalle zunächst der Landesgartenschau als Ausstellungshalle zugutekommen soll. Die Zuschüsse sind jedoch beträchtlich: 4,1 Millionen Euro. Die zunächst sehr umstrittene Architektur aus Schiffscontainern an den alten Bahnhofsgebäuden wurde zugunsten einer Holzkonstruktion überarbeitet.

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