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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Einweihung des Straßdorfer Gemeindezentrums St. Cyriakus und des Kindergartens St. Elisabeth

Lange haben sie davon geträumt – nun endlich haben die Straßdorfer ihr langersehntes Gemeindezentrum St. Cyriakus. Zusammen mit dem neuen Kindergarten St. Elisabeth bildet es einen Einklang – nicht nur aus räumlicher Sicht. Gestern fand die feierliche Einweihung statt.

Montag, 24. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 37 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (nb). „Heute können wir das feiern, was uns in den letzten fünf Jahren so stark beschäftigt hat“, machte Pfarrer Ernst-​Christof Geil im Festgottesdienst auf die zunächst langwierige Verhandlungsphase aufmerksam.
Der Glaube, so Geil, lade zum danken ein. Dank „für das wunderschöne Gebäude“ sprach er allen Mitwirkenden aus; ebenso Gott – verbunden mit der Frage, wofür man sich für das von Gott Geschenkte einsetzen solle.
Eine lebendige Beziehung zu Gott aufzubauen sei wichtig, so Geil. Und: „Wir sehen das als Grundlage der ganzheitlichen Förderung unserer Kinder an.“ Bezogen auf das Evangelium meinte er, dass Jesus Gottes Verantwortung für die Welt zeige. Deshalb habe Gott seinen Sohn geschickt; „um den Menschen zu zeigen, wie sehr er sie liebt“. Man könne stolz sein auf das, was Gott und die Gemeinschaft geleistet hätten. Auch bei seiner Begrüßung im Rahmen der Einweihung sprach Geil von einem großen Tag für die Kirchengemeinde und für Straßdorf. Er dankte dem Kirchengemeinderat, dem Projektteam und den Spendern, die mit einer erheblichen Summe zum Bau des Gemeindezentrums beigetragen haben. Dank sprach Pfarrer Geil auch der Stadt Gmünd und dem Ortschaftsrat für deren Einsatz aus sowie den Erzieherinnen, die das Projekt von Anfang an begleitet und sich darauf eingelassen hätten.
Architekt Peter Michael blickte zurück ins Jahr 2008, als die konkreten Planungen begonnen hatten. Mehrmals sei das Projekt vor dem Scheitern gestanden, so Michael, der allen Planern für das Gelingen der Baumaßnahme dankte. Es sei ein offenes und einladendes Gebäude entstanden. Die Galerie stelle ein verbindendes Element zwischen Außen– und Innenbereichen dar. Zudem stünden viele Räume für ein aktives Gemeindeleben zur Verfügung. Bürgermeister Dr. Joachim Bläse hob hervor, dass sich die Kirchengemeinde an dem Bau beteiligt habe und sprach – auch mit Blick auf die immer wichtiger werdende Betreuung der unter Dreijährigen – von einem wichtigen Bau nicht nur für die Kirchengemeinde, sondern auch für ganz Straßdorf.
Diözesanarchitekt Thomas Jüttner von der Diözese Rottenburg-​Stuttgart blickte zurück auf eine „spannende Zeit“ und erinnerte an einige bisher für den Kindergarten– und Gemeindebetrieb genutzten Gebäude, die sanierungsbedürftig gewesen seien. Den Neubau bezeichnete Jüttner als „Mitte des Gemeindelebens“.
„Ein Ort, an dem Menschen zusammenfinden“ – diesen Wunsch äußerte Pfarrer Jörg Krieg. Die Menschen stünden oft in der Gefahr, Gott dingfest machen zu wollen. Doch, so Jörg Krieg, Gott lasse sich nicht besitzen. Gott könne man nicht auf Orte festlegen, es brauche Orte wie das Gemeindezentrum; „Orte, bei denen wir uns der Nähe Gottes vergewissern können“. Krieg wünschte allen ein Gemeindezentrum, das von vielen Menschen erfüllt sein möge sowie einen Ort, der einen ökumenischen Charakter erhalte.
Neue Perspektiven in der Gemeindearbeit äußerte Ortsvorsteher Werner Nußbaum als Wunsch. Er sprach auch im Namen der Straßdorfer Vereine und dankte der Stadt Gmünd dafür, dass diese trotz Finanznot das Projekt mitgetragen und mitfinanziert habe.
„Wir sind froh, dass unsere Kinder einen Ort haben, an dem sie Geborgenheit haben“, so Gerhard Langer (Vorsitzender der Kirchengemeinden der Seelsorgeeinheit „Unterm Hohenrechberg“). Dies sei neben der unerlässlichen Liebe im Elternhaus wichtig. Langer sprach von einem wichtigen Schritt und meinte: „Möge das Gemeindehaus seinem Namen gerecht werden.“ Mit dem Bau sei einem zentralen Bedürfnis Rechnung getragen worden. Zahlreiche Straßdorfer folgten der Einladung von Wolfgang Dangelmaier (Vorsitzender der Kirchengemeinde St. Cyriakus), der im Anschluss an die Einweihung zu einem gemütlichen Miteinander eingeladen hatte. Neugierig wurden die neuen Räumlichkeiten des Gemeindezentrums und des Kindergartens unter die Lupe genommen. Dass der Garten des Kindergartens noch nicht fertiggestellt ist, tat der guten Laune keinen Abbruch. So zeigte sich bei den Feierlichkeiten, dass sich die Grünfläche zwischen der St.-Cyriakus-Kirche und dem Neubau als Übergangslösung geradezu anbietet.

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