Tagung im Bildungs– und Familienzentrum auf dem Hardt
Rund 50 Teilnehmer aus vielen Teilen Deutschlands haben sich im beispielgebenden Bildungs– und Familienzentrum in der Hardtsiedlung zu einem zweitägigen Erfahrungsaustausch getroffen.
Dienstag, 25. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
47 Sekunden Lesedauer
Es handelte sich um Verantwortliche der Modellprojekte „Orte der Integration im Quartier“, die vom Bundesbauministerium stark gefördert werden. Grundgedanke hierzu in Berlin: Um das soziale Klima in Wohnsiedlungen zu fördern und zu stabilisieren muss man sich auch städtebaulichen Fragen zuwenden, hierbei nicht nur in die klassischen „vier Wände“ investieren, sondern auch ins Wohnumfeld. Zu der Tagung konnten Bürgermeister Dr. Joachim Bläse und Sozialamtsleiter Dieter Lehmann auch die beiden Vertreterinnen des Bauministeriums Nicole Graf (Referatsleiterin Soziale Stadt) und Dr. Marie-Therese Krings (Projektleiterin) begrüßen. Die Tagungsteilnehmer erkannten schnell den Modellcharakter auf dem Hardt, wo sich insbesondere Grundschule, Kindertagesstätte und das Nachbarschaftszentrum nun verstärkt zusammengeschlossen haben. Zentrale Integrations-Fragestellung der Tagung war: Wie kann man Neubürger mit Migrationshintergrund, die bislang in ihren Herkunftsländern meist noch nie ehrenamtliche Strukturen oder ein Vereinsleben kennengelernt haben, stärker zu einer bürgerschaftlichen Mitarbeit und Mitverantwortung motivieren. Die Gmünder Gastgeber konnten dazu etliche praktische Tipps aus den Erfahrungen des zunehmenden Zusammenwachsens zwischen alter und neuer Hardtsiedlung auch in Gestalt des dortigen Bürgervereins „Starkes Hardt“ beisteuern.
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