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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Sprache als Reichtum ansehen

Die sprachliche und kulturelle Vielfalt steht im Mittelpunkt des Europäischen Tages der Sprachen. In den Ländern der Europäischen Union wird eine Vielfalt an Sprachen gesprochen. Der Europäische Tag der Sprachen am 26. September macht in ganz Europa auf diesen sprachlichen und kulturellen Reichtum aufmerksam.

Mittwoch, 26. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 20 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (pm). Die Bürgerinnen und Bürger sollen zu lebenslangem Sprachenlernen ermutigt werden, damit sie sich persönlich und beruflich weiterentwickeln und uneingeschränkt an den demokratischen Entwicklungsprozessen teilhaben können.
Die Gmünder Volkshochschule bietet im Herbstsemester neben einer Vielzahl von Deutschkursen insgesamt 144 Kurse in Fremdsprachen an. Vom Grundkurs für Anfänger reicht die Palette bis zum höchsten Niveau. 47 Englischkurse stehen neben 38 Italienisch-​, 26 Spanisch– und 21 Französischkursen. An weiteren Sprachen finden sich Chinesisch, Neugriechisch, Russisch, Schwedisch und Türkisch.
Sprachkompetenz ist eine wichtige Voraussetzung für die Begegnung mit anderen Kulturen, sowohl vor Ort, als auch in einer globalisierten Welt im Beruf und auf Reisen. In den Sprachkursen der Volkshochschule treffen Personen aus verschiedenen Nationen, Sprachen und Kulturen aufeinander.
„Viele unserer Fremdsprachdozentinnen sind Muttersprachlerinnen“, erläutert Helga Widmaier, Fachbereichsleiterin Sprachen der Gmünder VHS. Interessant ist, dass Deutsch die meist gesprochene Sprache in den Ländern der EU ist. Für 18 Prozent der EU-​Bevölkerung, das sind 90 Millionen Menschen, ist Deutsch die Muttersprache. Jeweils 12 bis 13 Prozent sprechen Englisch, Italienisch oder Französisch als Muttersprache. Hingegen ist und bleibt die meist gesprochene Fremdsprache in der EU Englisch mit 38 Prozent, gefolgt von Deutsch und Französisch mit je 14 Prozent und Spanisch und Russisch mit je sechs Prozent.
Die EU-​Kommission ermutigt ihre Bürger zum Sprachenlernen. Ein wünschenswertes Ziel für jeden EU-​Bürger – so eine Maxime des Europarats – wäre es, neben seiner Muttersprache noch zwei Fremdsprachen zu beherrschen.
Das ist ein hohes Ziel, von dem wir noch etwas entfernt sind. Immerhin gaben bei einer Eurobarometer-​Erhebung im Jahr 2006 28 Prozent der Befragten an, zwei Fremdsprachen zu beherrschen. Andererseits gibt es Länder, in denen die Hälfte bis zwei Drittel der Bevölkerung keine Fremdsprache sprechen.

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