Normannen sind mit Punktgewinn zufrieden
So stellt man sich ein absolutes Topspiel vor: Tempo, Spannung, Leidenschaft. Auf dem tiefen Rasen in Ravensburg entwickelte sich zwischen den Gastgebern und dem FC Normannia ein Spitzenspiel, das den Namen auch verdiente. Letztlich trennten sich die beiden Mannschaften 2:2.
Montag, 03. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die erste Hälfte ging klar an die Gmünder, auch wenn Di Leo zunächst zwei Möglichkeiten hatte, beherrschten die Normannen Ball und Gegner, stellten die Räume gut zu und ließen die Ravensburger im Spiel nach vorne verzweifeln, während sie selbst konstant Nadelstiche setzten. Im Angriff stellte Felix Bauer die Gastgeber vor so manches Rätsel, dass diese nicht lösen konnten und sich deshalb nur per Fouls zu helfen wussten. So auch in der 26. Minute als Bauer an der linken Strafraumgrenze gelegt wurde und Simon Fröhlich den fälligen Freistoß in die Ravensburger Maschen zum 1:0 für die Gmünder jagte. In der 30. Minute eine der wenigen Gelegenheiten der Gastgeber, doch der Abschluss von Fiesel traf nur den Pfosten. Im Gegenzug stürmte Bauer allen davon, drang in den Strafraum ein, sah den besser postierten Benjamin Klement, der keine Mühe hatte, den Ball zum 2:0 im Netz unterzubringen. In der Schlussminute hatte Klement die Chance zum dritten Treffer, doch sein Heber verfehlte das Ziel nur um Zentimeter.
Allen war klar, dass Ravensburgs Trainer Marco Konrad in Hälfte zwei bedingungslos stürmen lassen würde und so wechselte er auch weitere Offensivkräfte ein. Mit unglaublicher Wucht berannten dann auch die Gastgeber das Gmünder Tor und es blieb zu hoffen, dass der Anschlusstreffer nicht zu früh fallen würde. Doch es dauerte nur zwei Minuten da klingelte es schon im Kasten von Matthias Gruca. Daniel Di Leo verwertete einen Nachschuss zum 1:2. Jetzt schienen alle Dämme zu brechen. Wie entfesselt berannten die Gastgeber das Gmünder Tor. Die Abwehr um Kersten Göhl leistete Schwerstarbeit, warf sich in jeden Schuss, kämpfte um jeden Ball und in dieser Phase fehlte einfach ein Routinier wie Molinari oder Catizone, der zur Entlastung der Abwehr den Ball in der Offensive länger halten konnte. So rollte Angriff auf Angriff auf das Gmünder Tor, doch mit Geschick, Können und Glück verteidigten die Gmünder aufopferungsvoll. Mit vereinten Kräften und einem Gruca in Glanzform stemmten sich die Normannen gegen den Ravensburger Sturmlauf und konnten in der 70. Minute über Dennis Dantonello einen der wenigen Konter einleiten. Bedank hatte sein Visier allerdings etwas zu hoch eingestellt. Auch Max Knödler hätte für die Entscheidung sorgen können. In der 84. Minute erzielte Klawitter letztlich das 2:2. Die Normannen verstanden es die letzten Minuten das Spiel wieder offener zu gestalten und hatten durch Patrick Krätschmer in der 90. Minute sogar noch die Chance zum 3:2. Schlussendlich ging das Unentschieden völlig in Ordnung.
FV Ravensburg: Herrmann – Fäßler, Litz, Joser, Fiesel, Riedeberger, Barth (46. Klawitter), Heimgartner, Boneberger (53. Zimmermann), Scheifler, Di Leo (76. Kalteis)
FC Normannia: Gruca – Glück, Göhl, Zogaj (13. Bedak), Fröhlich, Nuding, Molner, Krätschmer, Dantonello, Klement (70. Drimus), Bauer (64. Knödler)
Tore: 0:1 Fröhlich (26.), 0:2 Klement (30.), 1:2 Di Leo (47.), 2:2 Klawitter (84.)
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