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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Hornberg: Tag des offenen Flugplatzes am 9. September

Die drei Flugsportvereine aus Schwäbisch Gmünd, Waldstetten und Lorch veranstalten am Sonntag, 9. September, auf „ihrem“ Hornberg erstmals einen Tag des offenen Flugplatzes. Ein historisch und technisch interessantes Programm wartet auf die Besucher.

Mittwoch, 05. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 50 Sekunden Lesedauer

Die Veranstaltung steht im Zeichen der neuen Epoche, die auf dem traditionsreichen Segelflugplatz angebrochen ist. Wie wiederholt berichtet, hatte zum Jahreswechsel eine überraschende Entscheidung des Baden-​Württembergischen Luftsportverbands (BWLV) für schlimmste Befürchtungen gesorgt: Der Verband, dem das Fluggelände gehört, schloss aus wirtschaftlichen Gründen die traditionsreiche Segelfliegerschule Hornberg. Damit stand plötzlich auch die Zukunft des gesamten Flugbetriebs in Frage. Ein Aus für den Hornberg wäre nicht nur für die drei dort ansässigen Segelfliegergruppen Gmünd, Lorch und Waldstetten ein harter Schlag gewesen, sondern auch für ganz Schwäbisch Gmünd und die Region. Der Flugplatz genießt in der Bevölkerung, bei Wanderern und Ausflüglern Anerkennung und Bewunderung, funktioniert auch in harmonischer Nachbarschaft zum Naturschutzgebiet Hornberg/​Kaltes Feld. Und er ist im Heimatbewusstsein historisch fest verankert: Der Hornberg gilt zusammen mit der Wasserkuppe und der Hahnweide bei Kirchheim/​Teck als die Wiege des Segelflugsports in Deutschland. Viele Erfolge und Rekorde wurden auf dem Hornberg seit fast 90 Jahren erzielt. Der weltbekannte Flugpionier und Konstrukteur Wolf Hirth war dort schon zu Hause, ebenso die bekannte Test– und Rekordfliegerin Hanna Reitsch. Die Reihe von prominenten Hornberg-​Namen reichen bis in die jüngste Geschichte: Wissenschaftsastronaut Ulf Merbold, erster bundesdeutscher Weltraumfahrer, gehört bis heute zu den begeisterten Hornberg-​Fliegern. Wie berichtet, wurde nun mit dem BWLV eine Lösung für das Segelfluggelände ausgehandelt: Die drei Flugsportvereine haben einen Pachtvertrag abgeschlossen und werden in eigener Regie den Flugplatz weiterbetreiben.
Vor diesem erfreulichen Hintergrund steht nun der Tag des offenen Flugplatzes an diesem Sonntag. Die Segelflugsportler wollen die Bevölkerung intensiver denn je teilhaben lassen an ihrem faszinierenden Hobby. Das haben sie schon in den letzten Jahren mit vielen Initiativen praktiziert, so etwa bei der Gestaltung des geschichtlich-​technischen Lehrpfads zum Thema Segelfliegen rund um den Flugplatz.
Folgendes Programm wartet am Sonntag auf die Besucher: ab 10 Uhr Flugbetrieb und Bewirtung, Infostände, Flugsimulator; 11 Uhr kurze Ansprache; 11:15 Uhr historische Erläuterungen, Gerd Zipper, an Geschichtstafel; 11:30 Uhr Führung rund um den Flugplatz, Hallen und die Werkstätten; 12:30 Uhr Schnelaufbau Segelflugzeug, Demonstration vor dem Publikum; 13:15 Uhr historische Erläuterungen, Gerd Zipper, an Geschichtstafel; 13:30 Uhr Führung rund um den Flugplatz, Hallen und die Werkstätten; 14 Uhr Vortrag von Steffen Geinitz über Elektroflug und Wettbewerbsteilnahme: „eGenius, Von der Idee zum Green Flight Challenge“; 14:30 Uhr Schnellaufbau Segelflugzeug, Demonstration vor dem Publikum; 15:15 Uhr Historische Erläuterungen, Gerd Zipper; 15:30 Uhr Führung rund um den Flugplatz, Hallen und die Werkstätten; 18 Uhr Heißluftballonstart. Parallel dazu ganztägig Flugbetrieb. Es gibt Gelegenheiten zu Schnupperflügen. Die Gleitschirmfreunde zeigen ihr Können vor dem Publikum.

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