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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

In den kommenden zwei Jahren wird das Scheffold-​Gymnasium generalsaniert

Das Scheffold-​Gymnasium ist fällig. Unbedingt. Aber ohne Hilfe des Landes, das nahezu zwei Drittel der Kosten übernimmt, wäre eine Sanierung diesen Umfangs nicht möglich. Klaus Maier, MdL, informierte sicham Mittwoch über die Planungen.

Mittwoch, 05. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 52 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (bt). Noch in diesem Herbst wird im Rahmen der ebenfalls dringend geforderten Brandschutzmaßnahmen eine Außentreppe gebaut, die gleichzeitig den Bauablauf erleichtern soll. Im Frühjahr 2013 – wohl im März, wenn denn das Wetter mitspielt – soll dem Leiter des Amts für Bildung und Sport Klaus Arnholdt zufolge die eigentliche Generalsanierung beginnen. Nach etwa zwei Schuljahren wird dann das Scheffold-​Gymnasium nicht mehr wiederzuerkennen sein. Das kostet. Die Stadt als Schulträger geht von Gesamtkosten in Höhe von 2,9 Millionen Euro aus; alleine, so Bürgermeister Dr. Joachim Bläse gestern, könnte sie eine solche Summe nicht schultern. Sein Dank geht ans Land Baden-​Württemberg, das über die Regelförderung in Höhe von 1,6 Millionen Euro hinaus 380 000 Euro aus dem Ausgleichsstock bewilligt hat. Alle Beteiligten machten deutlich, dass eine Schule ohne überzeugende Konzepte keine derartige Förderung erfahre. Bereits in den vergangen Jahren wurden 1,3 Millionen Euro in Mensa, Musiksaal und Aula investiert; die Mensa wird von allen drei Schulen am Strümpfelbach gleichermaßen genutzt.
Rektor Reinhold Müller erklärte, nach 40 Jahren sei seine Schule in die Jahre gekommen – eine energetische Sanierung steht ebenso an wie die dem sich weiterentwickelnden Unterricht entsprechende Ausstattung, die Toiletten, Fenster und Fassade und anderes mehr.
Landtagsabgeordneter Klaus Maier (SPD) informierte sich über den geplanten Bauverlauf, aber auch über den Unterricht. Die Fördersumme zeige, dass „beim Land das Thema Bildung ernst genommen wird“. Die Regierung halte Ganztagesschulen für sehr wichtig; Schule sei ja nicht nur Lern-​, sondern auch Lebensraum, und sie müsse konkurrenzfähig bleiben: „Immer mehr Privatschulen etablieren sich am Markt.“ Grundsätzlich, so Maier, werde Gmünd bei Stadtkernsanierung und Gartenschauvorbereitung gut begleitet; so lange dies möglich sei, gelte es, „möglichst viel unter Dach und Fach zu bringen“.
Schulleiter Müller und sein Stellvertreter Klaus-​Michael Karremann gingen auf Bürgermeister Bläses Überlegungen zur Ganztagesschule ein („jede Schule muss ihr Angebot so gestalten, dass es für Schüler und Eltern passt“): Der Kontingentstundenplan werde umfangreicher, viele Eltern seien berufstätig. Fürs Scheffold-​Gymnasium habe sich die offene Form der Ganztagesschule bewährt, in der ein Tag ebenso in Anspruch genommen werden könne wie vier. Über den Unterricht hinaus gebe es Angebote im sportlichen, im musischen und künstlerischen Bereich, zudem Rhetorik, Sprechen, Meditation und anderes. Dank der Unterstützung durch die Stadt widme sich mit Claudia Wild eine Betreuerin den Schülerinnen und Schülern.
Während der Generalsanierung soll auf dem Campus selbst ein Provisorium geschaffen werden; Gespräche mit der Adalbert-​Stifter-​Realschule laufen. Grundsätzlich entwickelt sich, so wurde gestern deutlich, im Strümpfelbach mit Waldorfschule, ASR und Scheffold-​Gymnasium ein geschlossener Bildungsbereich, der zunehmend selbstbewusst auftritt – und Flagge zeigt.

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