Stromausfall im Südosten
Der Ofen war aus. Und nicht nur der. Tausende Haushalte insbesondere im Gmünder Südosten waren gestern für geraume Zeit ohne Strom.
Freitag, 07. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Gestern zeigte sich nämlich, welche Folgen so ein bisschen Erdarbeit haben kann. Am Anfang, gegen 16 Uhr, gab’s, so wurde in Herdtlinsweiler berichtet, einen Knall wie von Donner und „es roch nach Verbranntem“. Kurze Zeit später waren Teile des Hardt, Bettringen, Weiler, Herdtlinsweiler und Degenfeld ohne Strom. Kühltruhen standen saftlos da, der Sonntagskuchen im Ofen sackte zusammen; dann war da noch das Abendessen, der Fön, der Fernseher, der PC – die Liste lässt sich fast beliebig fortsetzen. Ampelanlagen streikten ebenso wie Redaktionsrechner. Wäre nicht auch das gesamte Netz der Stadtwerke und der Stadtverwaltung samt i-Punkt für rund zwei Stunden ausgefallen, die Zahl derer, die sich per Telefon beschwert hätten, wäre wohl um ein Vielfaches höher gewesen. Immerhin machte sich rund ein Dutzend Betroffener auf in die Stadt, um sich bei den Stadtwerken persönlich zu informieren. Andere, etwa im Hofcafé in Herdtlinsweiler, krempelten die Ärmel hoch und arbeiteten, wo immer es ging, wie die Altvorderen anno dazumal.
Hardt und Bettringen waren nach kurzer Zeit wieder versorgt. In anderen Teilorten und insbesondere in den Außengehöften dauerte es zwischen eineinhalb und drei Stunden, bis die Stromversorgung vollständig wieder hergestellt war. Was zum einen wieder einmal deutlich machte, wie abhängig sich das noch junge 21. Jahrhundert in allen Lebensbereichen von der Stromversorgung gemacht hat, und zum anderen, wie effizient zumindest hierzulande die Reparaturtrupps sind.
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