Wetzgau-West: Die Lage am Landschaftspark lockt
Die Landesgartenschau kommt der Attraktivität des westlichen Wohngebiets von Wetzgau zugute, davon zeigt man sich im Bezirksbeirat überzeugt. Jetzt will man es noch schaffen, das Tempo der Autos am westlichen Ortseingang zu verringern.
Freitag, 07. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
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Voraussichtlich wird er sich schneller einstellen als beim ersten Abschnitt, als viel zu eng gefasste Bauvorschriften zunächst die Vermarktung erschwerten, wie auch Alexander Krämer vom städtischen Planungsamt einräumte. Mittlerweile hat sich der fünf Hektar umfassende erste Abschnitt gut entwickelt, nachdem die Vorschriften auf Normalmaß reduziert wurden. Von den 50 Bauplätzen sind nur noch fünf Einzelplätze und acht Reihenhausplätze übrig – was einen wesentlichen Grund für den Einstieg in den zweiten Abschnitt darstellt, zumal das Interesse an der Lage wegen der Laga-Landschaftsgestaltung steige. Der zweite Abschnitt hat 2,5 Hektar, ein möglicher dritter Abschnitt noch einmal anderthalb. Er wurde aber noch zurückgestellt: „Wir kommen in Begründungsnot wegen des Landschaftsverbrauchs, wenn wir so viele Flächen auf einmal auf den Markt bringen“, so Krämer.
Nach dem Grunderwerb sollen die Flächen erschlossen und im Jahr 2014 als Parkplatz für den Landschaftspark genützt werden. Mit Ende der Landesgartenschau im Herbst 2014 könnten die Häuslesbauer loslegen. Platz im zweiten Abschnitt ist für 21 Einzel– oder Doppelhäuser sowie acht Reihenhäuser. Dabei seien Änderungen noch möglich, „wir haben aus dem ersten Abschnitt einiges gelernt.“
Bezirksbeirat Burkhard Wenzel fragte nach dem in den Planung vorgesehenen Kreisverkehr, der Wetzgau-West an die Deinbacher Straße anbindet. Seine Kosten belaufen sich auf 350000 Euro, die Mittel müssen noch im Haushalt bereitgestellt werden, so Krämer, wenn nicht im nächsten, dann für das übernächste Jahr. Stefan Preiß erinnerte an die städtische Zusage, den Kreisverkehr während des zweiten Bauabschnitts zu realisieren. Man werde viel Verkehr wegen der Landesgartenschau haben. Johannes Weiß mutmaßte, dass es die Besucher der Gartenschau schwer hätten, ohne den Kreisverkehr vom Parkplatz in den Park zu gelangen. Otto Steeb forderte in diesem Zusammenhang geschwindigkeitsreduzierende Maßnahmen. Nicht zuletzt wegen der Ergebnisse, welche die Geschwindigkeitsmesstafel registrierte und die im Bezirksbeirat bekanntgegeben wurden: zwischen 70 und 90 Prozent der Autos fahren auf der Deinbacher Straße in Höhe des Friedhofs in beiden Richtungen zu schnell. Den Aufstellungsbeschluss für den zweiten Bauabschnitt hießen die Räte einmütig gut.
Die Jugendarbeit der TSB-Fußballabteilung und des TV Wetzgau will der Bezirksbeirat mit jeweils 500 Euro unterstützen, das Geld kommt aus den Mitteln für die bürgerschaftlichen Aktionen. Beide Vereine haben in der Jugendarbeit eine breite und nicht nur am Leistungssport orientierte örtliche Basis, an der sich auch die Eltern engagieren, wie Peter Schwarz (TSB-Jugendfußball) und Klaus Dengler (TV Wetzgau) sagten. Spiele und Wettkämpfe stellten mit Startgeldern einen großen Kostenfaktor dar. Die Nachwuchs-Fußballer finanzieren ihren laufenden Betrieb über Altpapiersammlungen und Veranstaltungen, und bei den Turnern schlagen die Kosten für die Geräte-Instandhaltung heftig zu Buche.
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