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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Im neuen Straßdorfer Kindergarten St. Elisabeth

Mit Spannung blicken die Straßdorfer Kinder des Kindergartens St. Elisabeth dem kommenden Montag entgegen. Dann werden sie erstmals ihr neues „Zuhause“ bei der Cyriakus-​Kirche betreten. Bis gestern noch herrschte eifriges Treiben im Kindergartengebäude; nun richtet sich das Hauptaugenmerk auf das Gemeindezentrum.

Samstag, 08. September 2012
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 58 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​STRASSDORF (nb). Zwei Wochen hat man nun noch Zeit, um die an den Kindergarten angrenzenden Räumlichkeiten bezugsfertig einzurichten. Unter anderem soll dort das Pfarrbüro untergebracht werden. Das große Einweihungsfest des Kindergartens und des Gemeindehauses ist für den 23. September geplant.
Bauleiter Andrew Kopschina zeigte sich gestern sehr zufrieden mit dem Verlauf der Arbeiten im Kindergartengebäude. Lediglich kleinere Mängel müssten noch beseitigt werden, baurechtlich sei das Gebäude am Donnerstag freigegeben worden.
Große Zufriedenheit ist auch bei der Kindergartenleitung zu spüren. „Wir sind pünktlich fertig geworden“, so Sonja Beißwenger. Vergessen ist die Verzögerung der Arbeiten, die die Verschiebung der Eröffnung um eine Woche unumgänglich gemacht hatte. Das wechselhafte Wetter im Frühjahr hatte dafür gesorgt, dass die Übernahme des Kindergartens nicht wie geplant am 1. September stattfinden konnte. Problem war, dass durch die wechselhafte Witterung der Estrich nicht vollständig trocknen konnte und aus diesem Grund – da von der Fertigstellung des Bodens abhängig – auch einige Innenausbauten nicht ausgeführt werden konnten.
Nun ist man einfach nur froh, den Kindern am Montag ein neues, lichtdurchflutetes und freundliches Gebäude präsentieren zu können. Einzig die Nutzung des Gartenbereichs verzögert sich noch; im Herbst möchte man mit den Arbeiten beginnen, die Fertigstellung ist für kommendes Jahr geplant.
Doch auf’s Spielen im Freien müssen die Kinder nicht gänzlich verzichten; so besteht die Möglichkeit, die Grünfläche zwischen Kirche und Kindergarten zu nutzen. Weiter steht die Kindergartenleitung mit dem Ortsvorsteher in Kontakt; angedacht ist es, den Spielplatz und die angrenzende Wiese beim Bezirksamt für den Kindergartenbetrieb zu nutzen.
Doch auch wenn die Wettervorhersage für kommenden Montag schönstes Sommerwetter vorhersagt, wird dieser Tag von den Kindern sicherlich zunächst einmal dazu genutzt, um das Gebäude zu erkunden. Zwei große Gruppenräume wird es für die beiden Gruppen geben, die aus maximal jeweils 25 Kindern bestehen. Hinzu kommt ein separater Bewegungsraum.
Mit viel Liebe hat man sich auch der Einrichtung des Krippenbereichs gewidmet. Hier gibt es nicht nur jede Menge Platz zum Spielen, sondern auch einen Ruheraum und eigene sanitäre Vorrichtungen. Sechs Anmeldungen gibt es bereits; insgesamt stehen zehn Plätze für Ein– bis Dreijährige zur Verfügung. Die Eltern werden die Möglichkeit haben, ihre Kinder von sieben bis 13 Uhr dort unterzubringen.
Zur gleichen Zeit werden auch die älteren Kinder die Einrichtung besuchen; wobei es montags und donnerstags längere Öffnungszeiten gibt – jeweils von acht bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr.
Sieben Erzieherinnen werden sich künftig um das Wohl der Kinder kümmern; darunter zwei Frauen, die für den Krippenbereich zuständig sind. Sie alle waren diese Woche mit dem Einrichten der Räumlichkeiten beschäftigt. Der Umzug selbst ging an einem einzigen Tag, dem 25. August, vonstatten. Dabei geholfen haben auch 18 Mütter und Väter. Dies mit großem Engagement, wie Sonja Beißwenger betont. Auch diese Woche konnte man sich deren Unterstützung gewiss sein. Bei all der Mühe und den noch zu verrichtenden Arbeiten, die diese Woche noch getätigt werden mussten, sagt Beißwenger: „Wir fühlen uns jetzt schon heimisch.“
Die mithin größte Herausforderung, die Bauleiter Andrew Kopschina zu bewältigen hatte, war die Einhaltung der Kosten. Eigentlich sei das Gebäude größer geplant gewesen und mit Blick auf den hohen Kostendruck habe man nun beispielsweise bei jeder einzelnen Türe darauf geachtet, dass diese dem Mindestabstand entspreche; „auf jeden Millimeter wurde geachtet“. Die Baukosten belaufen sich auf 1,4 Millionen Euro.
Verzögert hatte sich zunächst auch die Fertigstellung des neuen Gemeindezentrums der katholischen Kirchengemeinde mit Kosten in Höhe von 1,2 Millionen Euro. Doch die Fertigstellung des Kindergartens hatte Priorität. In den kommenden zwei Wochen nun gilt die Aufmerksamkeit dem Gemeindezentrum und man ist zuversichtlich, dass die Arbeiten pünktlich zum großen Einweihungsfest am 23. September beendet sein werden.
Mit dem Bau des Kindergartens und des Gemeindezentrums geht für die Straßdorfer ein Wunsch in Erfüllung, denn jahrelang wurde anderen Maßnahmen der Vorrang gegeben, unter anderem der Sanierung der alten Kirche und der Erweiterung bzw. Verlegung der beiden Kindergärten.
Der zweite Straßdorfer Kindergarten St. Martin heißt nun Kindergarten Emerland und befindet sich ab dem neuen Kindergartenjahr in städtischer Hand. Nach wie vor werden die Kinder im ehemaligen Verwaltungsgebäude von Polynorm Grau untergebracht sein.

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