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Schach, 25. Staufer-​Open: In der Abschlussbilanz sieht Organisator Wernfried Tannhäuser noch viel Potential

Seit 25 Jahren organisiert Wernfried Tannhäuser gemeinsam mit seiner Familie und dem Team der SG Gmünd die Staufer-​Open. Für dieses außerordentlich große ehrenamtliche Engagement wurde Tannhäuser zum Abschluss des 25. Staufer-​Open geehrt.

Donnerstag, 10. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 5 Sekunden Lesedauer

Die Gedanken des Schachliebhabers gehen bereits in die Zukunft: „Wir wollen auch 2014 wieder die Staufer-​Open im Gmünder Stadtgarten austragen. Dafür müssen aber über 300 Teilnehmer kommen, damit es sich finanziell lohnt. Zudem sollten wir günstigere Übernachtungsmöglichkeiten in Gmünd bekommen, so wie es eigentlich seit dem Jahr 2000 in der Finanzschule in Gmünd der Fall war. Dieses Jahr bekamen wir die günstigen Zimmer in der Finanzschule leider nicht mehr. Vielleicht gibt es aber andere Möglichkeiten.“
Gemeinsam mit dem damaligen Verbandsspielleiter, Hajo Gnirk, hatte Wernfried Tannhäuser die Idee, in Gmünd ein großes Schachturnier ins Leben zu rufen. Das erste Staufer-​Open wurde noch in der Gemeindehalle Mutlangen ausgetragen – 266 Teilnehmer waren am Start.
Bereits das 2. Staufer-​Open fand dann im Gmünder Stadtgarten einen würdigen Rahmen. „Diese Ambiente und die Atmosphäre im Stadtgarten ist bis heute in der ganzen Schachwelt einzigartig“, erzählt Tannhäuser.
216 und 202 Teilnehmer im zweiten und dritten Jahr sprachen jedoch zunächst nicht für einen Aufstieg der Staufer-​Open. „Die schlechteste Bilanz hatten wir mit 202 Teilnehmern, aber danach ging es aufwärts und wir hatten im Schnitt 300 Teilnehmer“, erklärt der Organisator. Eine Kuriosität folgte danach: Eigentlich werden zwei große Runden gespielt. „Als wir aber unsere Spielerlisten veröffentlichten, beschwerten sich einige Schachspieler, dass sie zu wenige oder zu viele Punkte auf dem Konto haben oder gar nicht gegen diesen Gegner gespielt hätten“, beschreibt Wernfried Tannhäuser dieses einmalige Malheur und fügt hinzu: „Wir haben den Fehler gefunden, mussten dann aber drei Runden spielen, was 15 Stunden Schach an einem Tag bedeutete. Statt sich darüber zu ärgern, fanden die Teilnehmer großen Gefallen an der dritten Runde und im Jahr darauf kamen deshalb fast 400 Teilnehmer nach Gmünd.“
Zahlreiche Geschichten könnte Wernfried Tannhäuser über die vergangenen 25 Jahre beim Staufer-​Open in Gmünd erzählen. Sein Interesse gilt aber nicht der Vergangenheit, sondern der Zukunft. Zwölf bis 15 Frauen und Männer kümmern sich jedes Jahr um die gute Organisation des Turniers. „Ohne dieses eingespielte Team gebe es kein Staufer-​Open“, bestätigt Tannhäuser, der seine Mannschaft von der SG Gmünd lobt: „Jeder Handgriff sitzt und wir haben trotz des großen Stress – immerhin verbringen wir während dieser zehn Tage fast 14 Stunden jeden Tag zusammen – sehr viel Freude.“ In einer Umfrage unter den Teilnehmern wollten wir jetzt wissen, wie den Spielern das Staufer-​Open gefällt?
Positiv sei die Atmosphäre, das Ambiente, die Organisation und das freundschaftliche Miteinander. „Als Anregung wurde zurückgemeldet, dass es Gruppen geben soll, die nach Leistungsstärke eingeteilt werden. Ob dies umsetzbar ist, müssen wir prüfen“, so Tannhäuser, der hofft, dass die Stadt Gmünd mit dem Verein gemeinsam nach Lösungen für ein Bestehen der Staufer-​Open sucht.
„Wir müssen auch für das Organisationsteam junge Nachwuchskräfte heranziehen, aber vor allem wieder günstige Übernachtungsmöglichkeiten in Gmünd bekommen.“ Sportbürgermeister Dr. Joachim Bläse setzt sich für ein Fortbestehen dieses beliebten Turniers eins: „Wir werden Lösungen finden“, so Bläse.

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