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Handball, Umfrage zur Weltmeisterschaft in Spanien

Gegen Brasilien startet die deutsche Nationalmannschaft am Samstag, 16 Uhr, in die Weltmeisterschaft. Die weiteren Vorrundengegner sind Tunesien, Argentinien, Montenegro und Frankreich. Was darf man sich von Martin Heubergers Team erwarten? Wie weit kommt Deutschland? Wer wird Weltmeister? Vier Handballexperten aus der Region blicken voraus.

Freitag, 11. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 42 Sekunden Lesedauer

Axel Emele, Pressewart der regionalen Handballvereine: „Viel wird davon abhängen, wie der Auftakt gegen Brasilien läuft. Ob sich die Mannschaft da genügend Selbstvertrauen erspielt. Ich glaube aber nicht, dass Deutschland unter die ersten Vier kommt. Eine Platzierung zwischen fünf und acht wäre schön. Martin Heuberger hat die besten Spieler mitgenommen, die ihm zur Verfügung stehen. Nur: Ich hätte Kai Häfner mitgenommen. Kein Thema, das sehe ich schon auch mit der Gmünder Brille. Aber Heuberger weiß doch, was er an Häfner hat. Mit ihm ist er Junioren-​Weltmeister geworden. Im Endspiel stehen vielleicht Frankreich und Spanien und dann hat Spanien leichte Vorteile. Wir wissen ja seit 2007, was eine Heim-​WM bewirken kann.“
Harry Pahl, Trainer des Heubacher HV: „Ich gehe davon aus, dass Deutschland hinter Frankreich Gruppenzweiter wird. Ich habe den letzten Test live in der Porsche-​Arena gesehen. Von der Entschlossenheit, Konzentration und dem Teamgeist hat das gut ausgesehen, wenn Rumänien auch kein Übergegner war. Der Teamgeist wird entscheidend sein und natürlich, wie die 6:0– oder 5:1-Abwehr steht. Ein wichtiger Bestandteil ist Oliver Roggisch, der den Laden hinten zusammenhält. Am Kreis hätte ich noch Manuel Späth von Frisch Auf Göppingen nominiert, der Patrick Wiencek weit voraus ist. Favoriten sind die üblichen Verdächtigen: Frankreich, Kroatien, Spanien und Dänemark.“
Daniel Wieczorek, Trainer des TSV Alfdorf: „Entscheidend wird sein, inwiefern die beiden überragenden Rückraumspieler, Sven-​Sören Christophersen und Adrian Pfahl, ihre Shooter-​Qualitäten einsetzen können. Von ihrer Wurfgewalt hängt viel ab. In so einem Turnier wird das Tempo von Spiel zu Spiel eher langsamer, das dürfte der deutschen 6:0-Abwehr entgegenkommen. Die Abwehr muss gutstehen, mit mehr als 30 Gegentoren wird man kein Spiel gewinnen. Eine Medaille wäre aber zu viel verlangt.“
Michael Hieber, Trainer des TSB Gmünd: „Nie im Leben werden wir Weltmeister. Vielleicht in fünf, sechs Jahren wieder, aber nicht jetzt. Die Mannschaft hat nicht die Substanz dazu. Die großen Teams wie Frankreich und Spanien haben große Namen in ihren Reihen – wir nicht. Nicht verstehen kann ich, warum Oliver Roggisch nominiert und zum Kapitän gemacht wird, obwohl man doch auf junge Spieler setzen will. Topfavorit ist Frankreich. Ich glaube aber, die Franzosen sind schon satter geworden. Spanien muss natürlich im eigenen Land weit kommen. Nicht vergessen darf man Dänemark.“

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