Direkt zum Inhalt springen

Nachrichten Ostalb

Ampel soll Situation entschärfen

Die Gmünder Straße in Heubach zu überqueren stellt vor allem für ältere Menschen und jüngere Schulkinder ein großes Risiko dar. Zwei Todesfälle – einer erst vor Kurzem – legen nahe, die Situation durch eine Fußgängerampel an der Einmündung der Ziegelwiesenstraße zu entschärfen.

Mittwoch, 16. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 8 Sekunden Lesedauer

Von Gerold Bauer
HEUBACH. In der gestrigen Sitzung des Bauausschusses schilderte Bürgermeister Frederick Brütting, warum aus seiner Sicht dort ein dringender Handlungsbedarf besteht. Auch die Verkehrsschau habe dem Bau einer Fußgängerampel zugestimmt – allerdings nur unter der Voraussetzung, dass den Fußgängern an der Ampel mehr Raum zum Warten zur Verfügung gestellt wird. Dies lasse sich im Zuge des Ausbaus der Ziegelwiesenstraße (im Rahmen der „städtebaulichen Erneuerungsmaßname Postplatz und Umgebung“) auch realisieren, sagte der Bürgermeister. Im Zuge des Ausbaus der Adlerstraße habe man dort schon den Kanal und die Wasserleitung neu verlegt; der abschließende Straßenausbau fehle bis dato allerdings noch. Im Rahmen der Maßnahme solle außerdem beim Haus Kielwein eine direkte Fußwegverbindung (mit Brücke) zwischen der Ziegelwiesen– und der Klotzbachstraße geschaffen werden. Das Stadtbauamt, so erläuterte der Schultes in der gestrigen Sitzung, habe zwar schon planerische Vorarbeit geleistet und könne auch die Bauleitung übernehmen; doch für die konkrete Planung und Kostenermittlung sei der Auftrag an ein Ingenieurbüro erforderlich.
Die Baukosten betragen 150 000 Euro für die Ziegelwiesenstraße, 20 000 Euro für den Verbindungsweg und 30 000 Euro für die Fußgängerbrücke über den Klotzbach. Das Honorar für das Ingenieurbüro werde sich auf rund 17 500 Euro belaufen. Besonders erfreulich für die Stadt Heubach ist der Umstand, dass aufgrund des laufenden Sanierungsprogramms ein Zuschuss von 120 000 Euro zu erwarten ist. Diese Fördermittel wolle er nur ungern verfallen lassen, unterstrich Brütting und plädierte deshalb für die Berücksichtigung dieses Projekts im Haushaltsplan für das Jahr 2013.
In dieser Hinsicht herrschte im Ausschuss Konsens. Stadtrat Roland Hegele sagte, er könne sich gut vorstellen, dass durch den Ausbau in der Ziegelwiesenstraße zwischen dem Haus Kielwein und dem DRK-​Haus eine Art „sozialer Marktplatz“ entsteht. Eugen Hofmann erkundigte sich danach, ob man das Förderprogramm für die städtebauliche Erneuerung verlängern könne; der Bürgermeister bestätigte, dass dies nicht nur möglich, sondern auch in die Wege geleitet sei. „Ohne die Fördermittel hätten wir angesichts der Finanzlage dieses Projekt wohl vertagen müssen“, räumte Dr. Manfred Schmidtke ein und sprach sich ebenfalls für eine Verlängerung der Stadtkernsanierungsmaßnahme aus. Fritz Krauß erinnerte an die Bedeutung der Ziegelwiesenstraße als Schulweg. Deshalb sei der Ausbau nebst Fußgängerampel auch besonders dringlich — zumal es bisher stellenweise nicht einmal einen Gehweg gebe. Die neue Fußgängerverbindung über den Klotzbach bedeute eine deutliche Abkürzung für die Schüler auf dem Weg vom Schulzentrum zum Schwimmunterricht im Hallenbad. Einstimmig votierte der Ausschuss für diese Maßnahme — allerdings mit dem Vorbehalt, dass der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung dieses Projekt auch im Haushalt verankere.
Sehr zufrieden zeigte sich das Gremium damit, dass ein privater Investor die für Wohnmobilstellplätze vorgesehene Fläche für zunächst 15 Jahre pachten und auf eigene Kosten Ver– und Entsorgungsmöglichkeiten schaffen werde. Die Pächterfamilie habe Erfahrung in Sachen Wohnmobiltourismus, und es seien klare Nutzungsregelungen im Hinblick auf die Nachtruhe vereinbart worden. Die Lage der Plätze direkt am Freibad wurde allenthalben als Standortvorteil betrachtet.

14 Tage kostenlos und unverbindlich testen?
Das RZ-Probeabo - digital oder klassisch mit Trägerzustellung

2083 Aufrufe
513 Wörter
4119 Tage 15 Stunden Online

Beitrag teilen

Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 4119 Tagen veröffentlicht.


QR-Code
remszeitung.de/2013/1/16/ampel-soll-situation-entschaerfen/