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Fußball, 6. Internationaler Stuifencup: U 13 des VfB Stuttgart und U 19 des VfR Aalen gewinnen die Turniere des TSGV Waldstetten

Zum sechsten Mal veranstaltete der TSGV Waldstetten den Internationalen Stuifencup – zum sechsten Mal boten die teilnehmenden Mannschaften Juniorenfußball auf höchstem Niveau. Dabei hatten beide Titelverteidiger jeweils im Finale das Nachsehen. Die U 13 des Karlsruher SC unterlag am Samstag dem VfB Stuttgart mit 0:1 und das U-​19-​Turnier entschied der VfR Aalen durch einen 3:1-Finalsieg über die Stuttgarter Kickers für sich.

Montag, 07. Januar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
3 Minuten Lesedauer

„Die Favoriten haben sich dann doch durchgesetzt“, bilanzierte der Turnierkoordinator Volker Angerer. Bei der U 13 zeichnete sich schnell ab, wer die besten Karten hatte, um in den Kampf um den Turniersieg einzugreifen. Der 1. FC Kaiserslautern, VfB Stuttgart und Karlsruher SC holten sich in der Vorrunde jeweils den Gruppensieg. Weitere Qualifikanten für das Viertelfinale waren der SSV Ulm 1846, Greuther Fürth und der FSV Frankfurt als Zweitplatzierte sowie Darmstadt 98 (bester Gruppendritter) und der FC Heidenheim (zweitbester Gruppendritter). Letzter in der Gruppe C wurde der punktlose TSGV Waldstetten, der gegen starke Konkurrenten aber immerhin drei Tore bejubeln konnte.
Im Viertelfinale ging es eng her, weil nun die Spitzenteams unter sich waren. Im ersten und dritten Spiel taten sich die Gruppensieger aus Kaiserslautern und Karlsruhe schwer, ehe sie jeweils mit 1:0 ins Halbfinale einzogen. Geschlagen geben mussten sich Darmstadt 98 und Greuther Fürth. Noch spannender war es zwischen dem VfB Stuttgart und FC Heidenheim. Nach neun Minuten stand es 1:1-Unentschieden. Vom Neunmeterpunkt aus setzte sich der VfB mit 5:3 durch. Im letzten Viertelfinale, das spielerisch nicht ganz mit den vorigen drei K.o.-Spielen mithalten konnte, verlor der FSV Frankfurt mit 0:2 gegen Ulm.
Im ersten Halbfinale ließ Kaiserslautern zunächst mit einem Lattenschuss aufhorchen, ehe der VfB Stuttgart die Partie dominierte und sich mit einem 2:0-Erfolg die Finalteilnahme verdiente. Hin und her ging es anschließend, der KSC und die Ulmer Spatzen waren beim torlosen Remis ebenbürtig, ohne ein großes Risiko einzugehen. Der Titelverteidiger versenkte danach alle vier Neunmeter, der SSV dagegen schoss einmal daneben und scheiterte ein weiteres Mal am Schlussmann der Badener, die damit neben dem VfB Stuttgart im baden-​württembergischen Traumfinale standen.
Nach einer kurzen Einlage der Waldstetter Teeniegarde wirkte der 1. FC Kaiserslautern im Spiel um Platz drei saft– und kraftlos. Der lange Turniertag von 9 Uhr morgens an hatte knapp achteinhalb Stunden später seine Spuren hinterlassen, weshalb der SSV Ulm 1846 mit 2:0 die Oberhand behielt. Knappe drei Minuten waren im Endspiel absolviert, als Michael Martin die Schwaben mit 1:0 in Führung brachte. Im Anschluss kam vom KSC im Spiel nach vorne zu wenig, um den Rückstand noch wettzumachen. Der Titelverteidiger war somit geschlagen und musste dem VfB Stuttgart den ersten Platz überlassen. Zum besten Spieler wählten die Trainer und Betreuer Benson Kaman vom 1. FC Kaiserslautern, den Sonderpreis als bester Torhüter erhielt Julius Klaus von der TG Reichenbach.
Für eine große Überraschung sorgte die A-​Jugend des gastgebenden TSGV Waldstetten am Sonntag beim U-​19-​Turnier. Nach zwei Siegen über Sonnenhof Großaspach und den FSV Frankfurt sowie ein 1:1-Remis gegen den österreichischen Teilnehmer aus Dornbirn änderte die 0:3-Pleite gegen Heidenheim nichts mehr daran, dass sich der TSGV für das Viertelfinale qualifizieren konnte. Weiter kamen auch der FC Heidenheim, VfR Aalen und SSV Ulm 1846 als jeweilige Gruppensieger, Reutlingen und die Stuttgarter Kickers als Gruppenzweite und Neu-​Ulm als bester sowie Kirchheim als zweitbester Gruppendritter.
Im Viertelfinale kam es zu folgenden Ergebnissen: FC Heidenheim – TSV Neu-​Ulm 2:1, VfR Aalen – VfL Kirchheim 2:0, SSV Ulm 1846 – TSGV Waldstetten 2:1, SSV Reutlingen – Stuttgarter Kickers 3:4. Hitzig – wie sollte es bei diesem Lokalschlager auch anders sein – lieferten sich der FC Heidenheim und VfR Aalen einen offenen Schlagabtausch im ersten Halbfinale. Der FCH ging zwar in Führung, doch der VfR drehte den Spieß noch zum 2:1-Sieg um. Geführt und doch noch verloren – dasselbe Schicksal ereilte den SSV Ulm 1846 gegen die Kickers. Mit 0:2 waren die Blauen aus Degerloch bereits in Rückstand, um am Ende richtig aufzudrehen und exakt 24 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene zum entscheidenden 4:2 zu treffen.
Im kleinen Finale war dann die Luft raus beim SSV Ulm 1846. Der FC Heidenheim nutzte bereits nach 20 Sekunden einen Torwartfehler zur Führung, blieb folglich weiterhin tonangebend und siegte am Ende deutlich mit 4:0. 20 Sekunden waren auch im Endspiel gerade erst gespielt, als es schon zum ersten Mal klingelte. Der VfR Aalen legte durch den von Erol Efendi verwandelten Neunmeter das 1:0 vor und kaufte den Kickers schnell den Schneid ab, erhöhten doch Moritz Wille und wiederum Efendi auf 3:0. Diese Hypothek war für die Kickers zu hoch, um nochmals zurückzukommen. Mehr als der 1:3-Anschlusstreffer durch Raptis Athanasios wollte nicht mehr gelingen, weshalb sich der VfR Aalen für die letztjährige Finalniederlage beim Waldstetter Stuifencup revanchieren konnte. Steffen Kienhöfer vom TSGV Waldstetten wurde zum besten Torhüter gekürt, Timo Reichelt (FC Heidenheim) überzeugte die Trainer und Betreuer als bester Spieler des Turniers.

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