Der Video-Clip zu Teo Hentzschels Lied „Küss mich“ wurde in Gmünd, am Baggersee bei Waldhausen und auf dem Rosenstein gedreht
Gute Liedtexte erzeugen beim Hören innere Bilder. Dennoch hat mancher an sich schon tolle Song erst dadurch Beachtung gefunden, weil er durch einen ansprechenden Videoclip das Interesse des Publikums geweckt hat. Für Teo Hentzschels „Küss mich“ wurde ein Video im Raum Gmünd gedreht.
Sonntag, 10. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 57 Sekunden Lesedauer
Von Gerold Bauer
SCHWÄBISCH GMÜND. Als Sänger. Gitarrist und Frontmann der Rockband „xPlode“ wurde der Gmünder Teo Hentzschel auch weit über seine Heimatstadt hinaus bekannt. Doch schon bald zeigte der Musiker, dass er sich keineswegs auf ein einziges Genre festlegen lässt. In Live-Konzerten mit dem Remstal-Italiener Calo Rapallo hat er zum Beispiel Blues– und Rockklassiker auf eine sehr eigenständige Weise gecovert. Und dann hat Teo Hentzschel neben seiner rockigen Seite auch noch ein ganz anderes Gesicht: Schon lange vor dem kommerziellen Erfolg von Jupiter Jones oder Tim Bentzko (als es für junge Songwriter, Sänger und Bands noch immens schwer war, mit deutschsprachigen Titeln überhaupt ernstgenommen und nicht in die verpönte Schlager-Ecke verbannt zu werden) hat Hentzschel erfolgreich den Gefühlen junger Menschen in deutscher Sprache authentisch Ausdruck verliehen.
Erzählt wird die Geschichte einer Beziehung, deren Scheitern
und die Gefühle in der Zeit danach
Und auch sein Titel „Küss mich“, enthalten auf dem 2012 veröffentlichten Album „Alles wie immer“, dreht sich um Gefühle. Es ist ein Lied über das Scheitern einer Beziehung, erzählt aus der Sicht des Sängers; im Video werden Szenen aus die Entwicklung dieser Beziehung gezeigt. „Die Bilder schildern die glücklichen Momente, zeigen aber auch Szenen in denen die Beziehung gerade am zerbrechen ist“, beschreibt Hentzschel den Inhalt des Clips. „Und es gibt zum Schluss auch Bilder, die die Gefühlswelt der beiden Charaktere nach ihrer Trennung zeigen“.
Gedreht wurde der Clip im Gmünder Raum, zum Beispiel auf dem Rosenstein, am Baggersee bei Waldhausen, in der Privatwohnung und im „KKF“. Teo Hentzschel zur Auswahl der Drehorte: „Wir haben Bilder gesucht, die sowohl die Musik verstärken, als auch das Innenleben der Charaktere verdeutlichen“. Den männlichen Part spielt Teo Hentzschel selbst, und die weibliche Hauptrolle übernahm Yvonne Assayesch aus München.
Dieses Video sei das erste, das komplett in Eigenarbeit entstand, erzählt der 25-jährige Student für Betriebswirtschaft (Fachrichtung Medien und Kommunikation). Von der Story über das Drehbuch und die Kameraführung bis hin zum Schnitt wurde alles von der Band selbst erledigt.
Dabei traf es sich natürlich gut, dass Gitarrist Kim Heller, ebenfalls ein Gmünder, an der Hochschule für Gestaltung das Fach „Kommunikationsdesign“ studiert und sich aus diesem Blickwinkel als Kameramann professionell mit der Bildsprache befasste. Auch der Schnitt lag in Hellers Händen. Hentzschel und Heller sind seit Kindertagen befreundet und haben zusammen schon viel Musik gemacht — unter anderem auch in den Feature-Konzerten mit der Band „The Bojangles“, zu der neben Kim Heller auch Teos Brüder Ben und Max Hentzschel gehören.
Das nächste Konzert findet am 23. November in der Misa-Bar in Gmünd statt. Es beginnt um 21 Uhr.
Hinweis: Dieser Artikel wurde vor 3827 Tagen veröffentlicht.