Kunstturnen, 1. Bundesliga: Fabian Hambüchen und Fabián González machen Obere Lahn stärker
„Beide Mannschaften befinden sich absolut auf Augenhöhe, das wird eine ganz enge Kiste. Wahrscheinlich wird die Taktik ausschlaggebend sein“, äußert sich Fabian Hambüchen vor dem Finale um die Deutsche Meisterschaft am kommenden Samstag in Karlsruhe. Der Topstar der KTV Obere Lahn wird sein Team unterstützen im Kampf gegen den TV Wetzgau.
Dienstag, 19. November 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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„Mit diesen beiden Turnern ist Obere Lahn genau so stark besetzt wie meine Mannschaft. Es wird ein ähnlicher Kampf wie gegen die TG Saar werden, als wir in der Liga knapp gewonnen haben. Es werden nicht viele Score-Points verteilt, da die Taktik eine große Rolle spielt. Wer am Samstag weniger Fehler macht, der wird als Deutscher Meister nach Hause fahren“, erklärt Wetzgaus Bundesligatrainer Paul Schneider.
Der Gmünder Coach spricht dabei die sieben verturnten Übungen vom vergangenen Wochenende an. „Wir dürfen keine Fehler machen. Jeder muss an das Maximum gehen und seine stärkste Übung präsentieren“, so Schneider. Auch Fabian Hambüchen sieht es ähnlich und bestätigt der Rems-Zeitung: „Der TV Wetzgau ist sehr stark und absolut ausgeglichen besetzt. Aber auch meine Mannschaft, die KTV Obere Lahn, ist eine Truppe, in der einer für den anderen kämpft. Wir sind eine Mannschaft, die 100-prozentig zusammen hält.“
Auch der TV Wetzgau hatte trotz des deutlichen 10:2-Sieges gegen die Hambüchen-Truppe noch nicht alle Karten auf den Tisch gelegt. So wird zum Beispiel in Karlsruhe der Holländer Bart Deurloo für Sam Oldham am Boden, Pauschenpferd und Reck starten. „Bart bringt vor allem am Pauschenpferd und Reck zusätzliche Qualität in die Mannschaft“, sagt Paul Schneider.
Auch am Boden wird der TVW dann keine Experimente mehr eingehen und für den jungen Johannes App wohl Bart Deurloo auf die Matte schicken. Wie genau die Taktik aussieht, kann jedoch erst vor Ort entschieden werden. Um so wichtiger ist die Rolle von Co-Trainer Tobias Wolf, der als ehemaliger Spitzenturner entscheidet, ob zum Beispiel Andreas Toba gegen Fabian Hambüchen im direkten Duell aufeinander treffen oder auch Mal Helge Liebrich, Andrei Muntean oder Bart Deurloo auf Hambüchen treffen. Paul Schneider hofft, dass sich kein Turner mehr vor dem Showdown verletzt: „Im Moment sind alle fit. Jeder brennt auf einen Einsatz. Man spürt jetzt, dass die Mannschaft sich nicht mit dem deutschen Vizemeistertitel zufrieden gibt, sondern unbedingt Deutscher Meister werden möchte. Ich kann aber schon jetzt sagen, dass ich super stolz auf alle Turner des TV Wetzgau bin. Wir haben bereits Historisches geschafft.“
Viele Fans wollen beim Finale in Karlsruhe am Samstag den TV Wetzgau unterstützen. Deshalb sind die Plätze im ersten Fanbus schon vergriffen. „Wir organisieren gerne einen zweiten Bus, wenn es genügend Anmeldungen gibt“, sagt TVW-Trainer Paul Schneider. Abfahrt ist am Samstag um 9 Uhr am Unipark.
Anmelden kann ab sofort per E-Mail an turnzentrum-gd@gmx.de. Die Mannschaft des TV Wetzgau wird bereits am Freitag nach Karlsruhe fahren. „Wir wollen die Halle kennenlernen und nichts dem Zufall überlassen“, so Schneider.
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