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Volleyball, Regionalliga, Frauen: DJK Gmünd geht mit 2:3-Pleite in die Saisonpause

Über fünf Sätze (22:25, 25:18, 31:33, 25:6, 13:15) ging das letzte Heimspiel der DJK-​Damen am Samstagabend in Straßdorf. Doch viele Unkonzentriertheiten und ein fahriges Spiel führten am Ende zur 2:3-Niederlage.

Montag, 16. Dezember 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 40 Sekunden Lesedauer

Insgesamt war es ein spannendes Spiel, die 250 Zuschauer und Fans auf der Tribüne der Römersporthalle fieberten bei zahlreichen langen Ballwechseln spürbar mit, aber offensichtlich fehlte den Spielerinnen um Trainer Martin Feistritzer und Co-​Trainerin Barbara Merinsky diesmal der Feueralarm, um rechtzeitig das Ruder herumzureißen und wenigsten zwei Punkte auf das Tabellenkonto zu holen.
Im ersten Satz zogen die Spielerinnen des Bundesstützpunktes (BSP) MTV Stuttgart schnell auf 7:2 davon, als die Gmünder Volleyballerinnen mit guten Spielzügen wieder herankamen. Aber irgendwie merkte man schon zu Beginn des Satzes, dass die Stuttgarter Mannschaft diesmal gut aufgestellt war. Immer, so schien es, fanden sie eine Antwort auf Aktionen der Gmünderinnen, so dass Martin Feistritzer beim Stand von 8:13 eine erste Auszeit nahm, um die Spielerinnen aufzubauen und Tipps zu geben. Nach der Auszeit sah alles zunächst gut aus, mit Aktionen auf dem Feld und am Netz kam die DJK wieder heran. Aber Martin Feistritzer schien immer noch unzufrieden, nach 20 Minuten und einem Spielstand von 21:23 zeigte er die dritte Auszeit an. Aber es nutzte nichts mehr, mit einem verschlagenen Aufschlag und nach guten Aktionen sicherten sich die Stuttgarterinnen den ersten Satz mit 25:22 Punkten.
Im zweiten Satz blitzten im Gmünder Spiel alte Stärken durch. Rasch ging das Feistritzer-​Team in Führung und zeigte mit Beifall belohnte Spielzüge mit guten Aufschlägen, Annahmen und starken Aktionen am Netz. Die Spielerinnen aus dem Bundesstützpunkt versuchten zwar dagegen zu halten, was aber nicht richtig gelingen wollte. Mit einer steten, sicheren Führung holten sich die DJK-​Damen den zweiten Durchgang mit 25:18. Der sich anschließende dritte Satz entwickelte sich phasenweise zu einem richtigen Krimi, bei dem der Glühwein der Zuschauer kalt wurde. Die Stützpunktspielerinnen gingen mit forschem Spiel zunächst 9:3 in Führung, die Gmünderinnen setzten nach und kamen wieder heran. Das Spiel wog hin und her, als ein vierminütiger Ballwechsel die Fans fast von den Bänken riss. Das bessere Ende hatten die Gastgeberinnen, die auf 19:20 verkürzten und danach ausgleichen konnte. Dann ging es mit wechselseitigen Punktgewinnen zum 24:23. Der Stützpunkttrainer wechselte und Martin Feistritzer hielt mit einer taktischen Auszeit dagegen, um den Satzball zu ermöglichen.
Aber auch daraus wurde nichts, der Krimi ging weiter, zum 30:30 führte wieder ein traumhafter Ballwechsel. 31:30, 31:31, dann hatten plötzlich wieder die Gegnerinnen Vorteile, die sie nutzten und den Satz mit 33:31 holten.
Im vierten Durchgang konnten die Gmünderinnen eine neben sich stehende Mannschaft ausspielen und kurz und knackig den Satz mit 25:6 Punkten für sich entscheiden.
Eng ging es auch im entscheidenden Satz zu, bis zum Seitenwechsel lief es bei den Gastgeberinnen sehr gut, ein Zwei-​Punkte-​Vorsprung gab Hoffnung zu einem guten Abschluss und auch nach dem Seitenwechsel sah es gut aus.
Beim Stand von 13:9 dachte jeder in der Halle, dass mit dem Erzielen der fehlenden zwei Punkte der Sack zugemacht wird. Aber zu diesem Zeitpunkt verließen manche Spielerinnen die Nerven, erzwungen aussehende Aktionen bescherten den Gegnerinnen Punkt um Punkt und nach dem 13:13 drehten die Stützpunktspielerinnen mit zwei herausgespielten Punkten den Spieß um und holten sich mit 15:13 den letzten Satz und das Spiel. In der Tabelle bleibt die DJK auf dem dritten Platz. Die gibt jedoch noch ein undifferenziertes Bild, denn während die Ulmerinnen bereits elf Partien absolviert haben, haben die anderen Mannschaften neun oder zehn, die Stützpunktspielerinnen erst acht Partien abgeschlossen.
Das Team von Martin Feistritzer hat beim letzten Heimspiel des Jahres erneut bewiesen, dass es sich im athletischen Bereich massiv verbessert hat und das Spiel kraftvoll gestalten kann. Auf der anderen Seite fehlt oftmals noch das Abgeklärte, in kniffligen Situationen Ruhe zu bewahren und Punkte nicht mit der Brechstange erzielen zu wollen. Bis zum nächsten Spiel am 12. Januar 2014 gegen Rottenburg wird das Trainergespann hieran arbeiten können.

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