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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gartenschauhelfer weiter gesucht

In Sachen „ehrenamtliche Helfer bei der Landesgartenschau“ haben Carmen Bäuml und Carolin Hinderberger vom LGS-​Team quasi „Halbzeit“: Die ersten 500 haben sich gemeldet – aber über 1000 sollten es sein, um alle Aufgaben bewältigen zu können. Vor allem Männer machen sich bislang noch rar.

Mittwoch, 18. Dezember 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 23 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (gbr). Die Stadt Gmünd hat beim bürgerschaftlichen Engagement ja beste Erfahrungen gemacht. Während sich Bürgerinitiativen normalerweise formieren, um etwas zu verhindern, war die Inszenierung des Stadtjubiläums eine riesige Bürgerinitiative, um gemeinsam etwas zu schaffen. Dieses „Gmünder Sommermärchen“ soll sich 2014 wiederholen. Denn bei der Gartenschau setzen Stadtverwaltung und Landesgartenschau-​GmbH ebenfalls auf das Wir-​Gefühl der Bürgerinnen und Bürger, das sich im ehrenamtlichen Einsatz niederschlägt.
„Ob bei der Kontrolle von Eintrittskarten, bei der Betreuung von Besuchern an den Info-​Points oder bei der Durchführung von Veranstaltungen – in allen Bereichen werden Freiwillige im Einsatz sein“, macht Carolin Hinderberger auf Nachfrage der Rems-​Zeitung deutlich. Zusammen mit Carmen Bäuml ist sie zuständig für die Koordinierung der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Bei jenen 527 Bürger(innen), die aktuell bereits auf der Liste stehen, reicht die Altersspanne von 14 bis zu 87 Jahren – wobei der Großteil das Berufsleben bereits hinter sich hat und den „Ruhestand“ nutzt, um sich für die Heimatstadt zu engagieren. Mit dabei sind aber auch Berufstätige, die nach Feierabend noch einige Stunden Dienst auf dem Gartenschaugelände tun wollen. Und manche Rentner haben zwar unter der Woche keine Zeit, weil sie sich da um ihre Enkel kümmern – aber ihre Wochenenden verbringen sie dann auf dem Gartenschaugelände.
Und es sind, so freut sich das Organisationsteam, keineswegs nur Gmünder. Die Botschaft, die Oberbürgermeister Richard Arnold bei seinen Besuchen in umliegenden Städten und Gemeinden überbracht hatte, fand offensichtlich Gehör: Die Gartenschau 2014 solle ein Ereignis für den ganzen Altkreis sein. Und so, wie in den Städten und Gemeinden am Straßenrand die hölzernen Blumen und Wolken auf die Veranstaltung Lust machen, kommen von dort auch Leute, um tatkräftig mitzuhelfen, wenn ab dem 30. April die Gartenschau-​Pforten für Besucherinnen und Besucher geöffnet sind.
So wie Carmen Bäuml und Carolin Hinderberger bereits in der Staufersaga Erfahrungen in der Koordination des bürgerschaftlichen Engagements gesammelt haben, sind auch viele der freiwilligen Helfer keine „Neulinge“ im Ehrenamt, sondern bereits in Vereinen und/​oder als Staufersaga-​Mitwirkende aktiv. Da Bäuml und Hinderberger auch beim Stadtjubiläum mit entsprechenden Organisationsaufgaben betreut waren, kennen sie manche Gesichter schon. Andere wiederum, die bei der Staufersaga noch gezögert hatten, waren am Ende vom Stadtjubiläum so begeistert, dass sie nun bei der Landesgartenschau quasi ihre zweite Chance nutzen und dabei sein wollen.
Ohne Mitwirkung der Vereine
wäre vieles nicht möglich
„Ohne die Vereine würde das alles gar nicht funktionieren. Dort werden die Mitglieder motiviert und mobilisiert“, ist das Landesgartenschau-​Team dankbar für jede Kooperation. Dabei ist Carmen Bäuml und Carolin Hinderberger durchaus bewusst, dass es angesichts der demographischen Entwicklung auch die Vereine selbst nicht mehr leicht haben, ihre eigenen ehrenamtlichen Funktionen zu besetzen. Dass die beiden Koordinatorinnen auch aus eigener Erfahrung wissen, was Einsatz im Ehrenamt bedeutet, spürt man sofort, wenn sie – so wie jüngst beim sportpolitischen Frühschoppen im Stadtgarten – für den ehrenamtlichen Einsatz bei der Landesgartenschau Werbung machen. Von den beiden tatkräftigen Damen wird der richtige Ton angeschlagen und man kommuniziert auf Augenhöhe – dies macht vieles leichter.
Um die noch dringend benötigten weiteren Helfer zu gewinnen, soll der Neujahrsempfang der Stadtverwaltung einen kräftigen Impuls geben. „Vor allem Männer fehlen noch!“, heißt es aus der LGS-​Zentrale. Denn von den 500 bereits gemeldeten Freiwilligen sind 300 weiblich!

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