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Fußball, 2. Bundesliga: Nach dem Ersten kommt der Zweite – Der VfR Aalen bekommt es am Samstag mit Hertha BSC Berlin zu tun

Mit dem 1:1 beim Tabellenersten Eintracht Braunschweig hat der Fußball-​Zweitligist VfR Aalen ein weiteres Kapitel dieser Saison aufgeschlagen, was in die Kategorie „Das werden wir nicht vergessen“ eingehen wird.

Mittwoch, 13. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 6 Sekunden Lesedauer

(tl). Ein halbes Jahr in der Zweitklassigkeit hat einiges bewirkt. Im ersten Spiel des Jahres gegen den VfL Bochum waren die Aalener vielleicht nicht unbedingt der Favorit, allemal gingen sie nicht als Underdog in die Partie. Schon eher bei Eintracht Braunschweig. Die Niedersachsen haben zuvor bis auf ein 1:1 gegen die Berliner alle Heimspiele gewonnen. Das unterstreicht den Stellenwert dieses Unentschiedens, auch wenn VfR-​Trainer Ralph Hasenhüttl nach der Partie ob des späten Ausgleichstreffers etwas missmutig dreinschaute. Nach dem Primus kommt nun also die Hertha am Samstag (13 Uhr) in die Scholz-​Arena. Im Hinspiel waren die Schwarz-​Weißen gegen den designierten Aufsteiger noch chancenlos. Im Stadtderby am Montagabend trennte sich die Hertha nur 2:2 von Union. Das „nur“ müssen jedoch die Mannen von der Försterei in den Mund nehmen, denn bis zur 73. Minute führten sie im Olympiastadion mit 2:0. Adrian Ramos (73.) und Ronny per direktem Freistoß bescherten dem Tabellenzweiten zumindest noch einen Punkt. Warnte Hasenhüttl vor der Partie in Braunschweig noch vor den Standards gegen sein Team, so wird er dies vor der Partie gegen Berlin wohl noch eindringlicher machen müssen.
Die Ronny-​Schüsse sind in dieser Saison eine echte Waffe. Doch nicht nur das: Der Brasilianer hat bis dato einen großen Anteil am Erfolg der Hertha – zwölf Treffer erzielte er selbst, zehn weitere bereitete er vor. Das ist der Spitzenwert der 2. Liga. Doch auch auf den Kolumbianer Adrian Ramos muss sich die Aalener Defensive einstellen. Acht Tore und fünf Vorlagen führen ihn auch in der oberen Hälfte der Scorer-​Listen. Eben diese beiden waren es auch, die im Hinspiel die Treffer für den Hauptstadt-​Klub erzielten.
Hertha weist als Tabellenzweiter das beste Torverhältnis aller Zweitligisten auf. Als bei der Mannschaft von Jos Luhukay der Motor gegen den Tabellenletzten im ersten Spiel des Jahres zur Halbzeit noch stotterte, schenkte seine Mannschaft dem Jahn noch satte fünf Treffer in der zweiten Halbzeit ein. Die beiden Treffer gegen Union waren die Nummern 42 und 43. Und auch auf die Abwehr kann sich sehen lassen: 18 Treffer zeugen von Defensivstärke. Nur Braunschweig (17) hat weniger.
Die Berliner werden sich am Ende durchsetzen und in der nächsten Saison wieder erstklassig sein, genau wie die Braunschweiger – das kann man bei dieser komfortablen Führung der beiden Spitzenklubs durchaus aussprechen. Eintracht-​Trainer Torsten Lieberknecht wünschte dem VfR bereits viel Erfolg für diese Partie – natürlich nicht ohne Hintergedanken. Doch schon das 2:2 dürfte Lieberknecht ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert haben.
Die Hasenhüttl-​Elf scheint genau auf diese Spiele wie gegen Berlin fokussiert zu sein. Dem Sieg beim Tabellendritten 1. FC Kaiserslautern folgten nun zwei Remis. Vier Punkte gegen die Top-​Drei der Liga hat der VfR schon gesammelt. Punkte, die man seitens der Ostälbler wohl nicht unbedingt einkalkuliert hatte. In der Hinrunde waren es gegen die selben Mannschaften null. Chancenlos sind die Aalener gegen die Weiß-​Blauen nicht. Die VfR-​Fans freuen sich auf Berlin.

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