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Ostalb-​Gesundheitsamt rät zur Grippeschutzimpfung

Ein Dutzend Packungen Taschentücher, Hustensaft, Nasentropfen, Erkältungstee, Medikamente – Ostälbler, die all das derzeit nicht benötigen, können sich glücklich schätzen, denn die deutschlandweite Grippewelle hat längst auch den Ostalbkreis erfasst und ein Ende ist nicht in Sicht. Wer vorbeugen möchte, dem rät der hiesige Chef des Gesundheitsamtes zur Impfung.

Freitag, 15. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 16 Sekunden Lesedauer


OSTALBKREIS (nb). Innerhalb der nächsten zehn bis 14 Tage sei man dann geschützt, so Gesundheitsdezernent Dr. Klaus Walter, der damit rechnet, dass die Grippewelle mindestens noch vier Wochen andauert. Für den Labornachweis von Influenzaviren besteht eine Meldepflicht – demzufolge waren es am Montag im Ostalbkreis 22 Patienten, bei denen die echte Grippe nachgewiesen wurde, gestern waren es bereits 26. Wer ins Krankenhaus gehen muss, das entscheidet jeweils der behandelnde Arzt.
Auch wenn oft vermutet wird, dass vor allem Ältere und Kranke betroffen sind, sind auch Jüngere nicht vor den Grippeviren gefeit. So befinden sich auch unter den derzeit 26 Fällen im Kreis alle Generationen. Davon ist bislang eine Grippeerkrankung tödlich verlaufen; es handelt sich um eine Person mittleren Alters.

Für die Impfung müsse viel mehr Werbung gemacht werden, findet Dr. Walter und macht in Zahlen deutlich, dass die Erkrankungen nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollten. So sterben in Deutschland jedes Jahr 3000 bis 5000 Menschen an der Influenza.
Dr. Erhard Bode, Vorstand der Kreisärzteschaft Schwäbisch Gmünd, nennt bei den vorbeugenden Maßnahmen eine ausgewogene Ernährung, empfiehlt Kalt-​Warm-​Duschen und rät zu einer frühzeitigen Impfung.
Davon, im Krankheitsfall vorschnell Antibiotika einzunehmen, hält er nicht viel. Auch andere Medikamente tragen laut Dr. Bode lediglich zu einer Linderung bei. Er rät dazu, sich im Falle einer Erkrankung zu schonen und es zu vermeiden, schwer körperlich zu arbeiten. Das Gefährliche an der Influenza sind oft jene bakterielle Infektionen, die auf eine Grippeerkrankung folgen können.

(ausführlicher Artikel in der RZ-​Ausgabe vom 15. Februar)

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