Höchstspannungsleitung: Bürgerinitiative in Lindach gegründet
Sonntag, 03. Februar 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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SCHWÄBISCH GMÜND. Wie schon berichtet wurde, soll nördlich von Lindach eine Höchstspannungsleitung (380 KV) gebaut werden, wobei noch ungeklärt ist, ob die bestehende Hochspannungsleitung aufgerüstet oder eine zusätzliche Leitung installiert werden soll. Eine separate Höchstspannungsleitung besteht aus bis zu 90m hohen Masten und einer 70m breiten Trasse, deren Verlauf (in Lindach) noch nicht festgelegt ist.
Um Höchstspannungsleitungen entstehen elektrische und magnetische Felder, die Einfluss auf die menschliche Gesundheit haben können. Zudem verursachen diese Leitungen sehr unangenehme Summgeräusche — doch viel schlimmer sei, dass die umgebende Luft ionisiert wird. Studien in England haben gezeigt, dass dadurch für Kleinkinder ein erhöhtes Risiko an Leukämieerkrankungen bestehe, behauptet die Bürgerinitiative.
Aus diesen Gründen haben sich Lindacher Bürger zu einer Initiative entschlossen, die dieses Vorhaben kritisch, aber auch konstruktiv begleiten soll. Auch rechtliche Mittel werden dabei gegebenenfalls in Betracht gezogen. So fordert die Initiative, dass die Höchstspannungsleitung in einem Mindestabstand von 400m zu Wohngebäuden geplant werden muss, um gesundheitliche Risiken für die Anwohner zu minimieren. Als Alternative zur Oberleitung wird die Verlegung unter die Erde gesehen, die zwar teurer ist, jedoch viele andere Vorteile hat. Neben der drastischen Reduzierung von Strahlung würde der schöne Höhenweg, der von vielen Bürgern aus der Umgebung gerne genutzt wird, dann auch einen freien Blick auf die Kaiserberge, ohne störende Hochspannungsmasten und Leitungen ermöglichen.
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