Fußball, Verbandsliga: Normannia Gmünd trennt sich von Ravensburg mit einem gerechten 1:1
„Mit diesem Punkt können wir gut leben“, gab es sowohl aus dem Lager der Normannia als auch von den Gästen aus Ravensburg zu hören. Das 1:1-Remis war ein gerechtes Ergebnis. Vor der Pause verpasste der FCN die Führung, danach hatte man bei zwei gegnerischen Lattentreffern Glück.
Montag, 11. März 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Die Normannia präsentierte sich auf dem ungeliebten Kunstrasenplatz von Anfang an präsent, engagiert und bissig. In der neunten Minute wäre der couragierte Auftritt fast mit dem frühen Führungstreffer belohnt worden, doch Felix Bauers Linksschuss kratzte Abwehrspieler Sebastian Mähr noch von der Linie.
Drei Minuten später leisteten sich die Gastgeber eine Unaufmerksamkeit – und prompt stand es 0:1. Ravensburg lieferte die erste Kostprobe seines spielerischen Könnens ab. Thomas Zimmermann bediente den aufgerückten Rechtsverteidiger Sebastian Reiner mit einem Pass über die Abwehr hinweg. Reiner traf an FCN-Schlussmann Gruca vorbei ins lange Eck zum 0:1. Mit dem ersten Torschuss ging Ravensburg in Führung und trat schnell den Beweis an, warum man zu den Topteams der Liga zählt. Nach nur 15 Minuten wäre um ein Haar das 2:0 gefallen, Daniel Di Leo verfehlte das Ziel aber.
Dies sollte bis zur Halbzeit die letzte erwähnenswerte Ravensburger Offensivaktion bleiben. Hinten ließ die Normannia nichts mehr zu, fortan war die Defensive der Gäste gefordert. Denn das beste Heimteam der Verbandsliga machte nun Druck. Der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Marius Nuding setzte sich auf der rechten Außenbahn durch, passte flach ins Zentrum, wo Benjamin Klement mühelos aus kurzer Distanz den Rest erledigte. Eine Koproduktion der beiden Neuen brachte den Gleichstand. Und schon hatte sich die neue Startelf gelohnt.
Bis zur Pause blieb der FCN am Drücker. Das 2:1 lag in der Luft, doch Benjamin Klement mit zwei gefährlichen Abschlüssen (36./41.) und Simon Fröhlich per Freistoß aus 20 Metern (28.) zielten nur um Haaresbreite am FVR-Tor vorbei.
Die ersten 45 Minuten verliefen temporeich, nach dem Seitenwechsel ließ das Niveau der Partie dann allerdings nach. Die Hausherren hatten noch zwei Schrecksekunden zu überstehen. Gleich zweimal verhalf die Latte dazu, dass das von Patrick Widmann als Minimalziel ausgegebene Unentschieden aktuell blieb. Erst hätte der kurz nach der Mittellinie postierte Di Leo in der 48. Minute den zu weit vor dem Tor stehenden Gruca mit einem Distanzschuss fast ganz alt aussehen lassen und dann streifte ein Litz-Kopfball nach 59 Minuten das Quergebälk, Gruca war mit den Fingerspitzen noch dran gewesen.
Das waren sie dann schon, die zwei aufregendsten Szenen der zweiten Hälfte, in der Ravensburg optisch etwas mehr vom Spiel hatte. Ansonsten passierte trotz zahlreichen Standardsituationen nicht mehr viel vor beiden Toren, weil beide Abwehrreihen Herr der Lage waren. Die einzig nennenswerte FCN-Chance vergab Musa Ayaz, der in der 63. Minute im Anschluss an eine Ecke des kurz zuvor eingewechselten Patrick Faber den Ball knapp daneben köpfte. So blieb es beim gerechten 1:1-Unentschieden zwischen zwei Teams auf Augenhöhe. Und der FCN auch im neunten Heimspiel unbesiegt.
FC Normannia: Gruca – Krätschmer, Zogaj, Ayaz, Glück – Fröhlich, Molner, Nuding (59. Faber), Klement (69. Drimus) – Bauer (78. Knödler), Molinari
FV Ravensburg: Buss – Reiner, Litz, Mähr, Fiesel – Zimmermann (73. Toprak), Heimgartner, Scheifler (54. Riedeberger), Boneberger – Kalteis (66. Barth), Di Leo
Tore: 0:1 Reiner (12.), 1:1 Klement (22.)
Schiedsrichter: Hubert Wetzel (Bad Saulgau)
Zuschauer: 354
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