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Handball, Württembergliga: TSB Gmünd fährt beim TV Bittenfeld II einen ungefährdeten 33:24-Auswärtserfolg ein

Mit einer sehr guten Leistung gewann der TSB Gmünd das Auswärtsspiel beim TV Bittenfeld II deutlich mit 33:24 und ist damit nun Pluspunkten mit dem zweitplatzierten TV Flein gleichgezogen.

Montag, 11. März 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 59 Sekunden Lesedauer

Der TSB ging aufgrund der ansprechenden Leistungen in den letzten Wochen und auch aufgrund der Tabellenposition als klarer Favorit in die Partie gegen das Perspektivteam der Bittenfelder Bundesliga-​Handballer. Doch der Favorit tat sich in der Anfangsphase schwer. Zwar spielte man im Angriff punktgenaue und schöne Angriffe, doch die Bittenfelder stellten eine konzentrierte Abwehr dagegen. Der TV Bittenfeld II war zwar insgesamt den Gmündern körperlich deutlich unterlegen, machte dies jedoch mit einer immensen Laufbereitschaft und Schnelligkeit wieder wett.
So gelangen dem TSB zwar sehenswerte Treffer durch einen Heber von Johannes Frey und einer schönen Einzelaktion von Christian Tobias, doch auf der Gegenseite kassierte man immer wieder den Ausgleich. Die Bittenfelder Wild-​Boys – so nennen sie sich selbst – spielten wie die wilden Kerle – aber erfolgreich. Der TSB konnte sich nicht so richtig auf das Spiel der Bittenfelder einstellen. Mal wurde man vom schnellen Anspiel mit sofortigem Abschluss überrascht, das andere Mal fand Bittenfelder jedesmal kurz vor dem Zeitspiel die Lücke am Kreis, spielte den Kreisläufer frei oder nahm sich selbst den Abschluss. Belohnung für das unbekümmerte und unkonventionelle Spiel war die 9:6-Führung.
Der Gmünder Trainer Michael Hieber musste reagieren und brachte mit seinem Bruder Andreas einen routinierten Halblinken, der schön von Aaron Fröhlich in Szene gesetzt einen Meter über den Köpfen der Bittenfelder Abwehr zu schweben schien und mit drei Treffern in Folge auf 10:9 verkürzte. Den Ausgleich besorgte Fröhlich dann selbst. Der TSB Gmünd war wieder im Spiel und ging nun unaufhaltsam seinen Weg. Djibril M’Bengue setzte seinen unübersehbaren körperlichen Vorteil ein und bescherte mit einigen gewaltigen Würfen den Bittenfelder Zuschauern einerseits einen Vorgeschmack auf die neue Saison, andererseits dem TSB eine Drei-​Tore-​Führung kurz vor der Halbzeit. Doch die Wild-​Boys zeigten nochmals ein Aufbäumen und verkürzten mit geschickten Würfen nahe am Körper der Gmünder Abwehr oder auch durch die Beine zum 14:15-Halbzeitstand.
Auch am Anfang des zweiten Durchgangs hielten die Bittenfelder noch mit. Eine doppelte Manndeckung nahm den Gmünder Rückraum aus dem Spiel, doch Aaron Fröhlich zog auf der Mittelposition geschickt die Fäden und erzielte selbst mit einem seiner vier verwandelten Siebenmeter das 17:17. Von nun an spielte der TSB fast fehlerlos. Christian Tobias fing einen Ball und schickte Sebastian Göth zum Torerfolg. Kurze Zeit später hämmerte er selbst einen Wurf in den Winkel. Nochmals Aaron Fröhlich und wieder zweimal Sebastian Göth auf Rechtsaußen, der seine hervorragende Partie mit sechs Treffern bei nur einem Fehlschuss krönte, sorgten für den 5:0-Lauf und die 22:17-Führung.
In der Abwehr spielten nun Christian Waibel und Patrick Schamberger in der Mitte groß auf, ackerten und ließen kein Kreisanspiel mehr zu. Die wenigen Angriffe, die dennoch durchkamen, waren ein gefundenes Fressen für den Gmünder Torhüter Sebastian Fabian, der dem Bittenfelder Talent Martin Kienzle den Zahn zog, indem er immer wieder spektakulär die Bälle parierte. Martin Kienzle hatte dem TSB in einem der vorangegangenen Spiele schon mal 17 Tore eingeschenkt, blieb an diesem Tag aber unter seinen Möglichkeiten und mit vier Toren eher blass. Der TSB Gmünd hingegen drehte nach der nun genommenen Auszeit des Bittenfelder Trainers nochmals richtig auf. Das Torekonto wurde weiter ausgebaut. Es zeigte sich die komplette Routine der erfahrenen TSBler gegenüber der jungen Bittenfelder Mannschaft. Matthias Czypull nutzte einen Abspielfehler des Bittenfelder Torhüters zum 19:27. Das Spiel war in der 50. Minute entschieden und beim TSB klappte im Angriff fast alles. Ein No-​Look-​Pass von Aaron Fröhlich auf Simon Frey oder auch ein Pass von Simon Frey an den am Kreis eingelaufenen Sebastian Göth wurden jeweils mit Toren abgeschlossen und in der Abwehr entschärften Sebastian Fabian oder der nun eingewechselte Christoph Engler die Würfe der Bittenfelder.
Am Ende bejubelte der TSB mit seinen zahlreich mitgereisten Fans dann nicht nur den 33:24-Auswärtssieg, sondern auch sich selbst, hatte man doch ein richtig gutes Spiel abgeliefert. Trainer Michael Hieber war zufrieden und voll des Lobes über seine Schützlinge. Der große Konkurrent um Platz zwei, der TV Flein, hatte am Wochenende spielfrei, weshalb der TSB nach Pluspunkten gleichziehen konnte. Es bleibt weiterhin spannend.

TSB Gmünd: Fabian, Engler – S. Frey (1), Schamberger (1), S. Göth (6), Mucha,
Waibel (1), Tobias (5), Fröhlich (8/​4),
Czypull (1), Schwenk, J. Frey (1), Hieber (5), M’Bengue (4

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