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Stadtverband Sport, Hauptversammlung: Steffen Kregler und Claus-​Jörg Krischke werden für ihr „sportlich-​soziales“ Engagement geehrt

20 und 30 Jahre langes, ehrenamtliches Arbeiten beim Schwimmverein Gmünd beziehungsweise beim Fußballklub FC Normannia Gmünd: Steffen Kregler und Claus-​Jörg Krischke bekamen vom Vorsitzenden des Stadtverbands Sport, Michael Svoboda, gestern Abend im Vereinsheim des TV Lindach die Ehrenplakette.

Dienstag, 12. März 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 26 Sekunden Lesedauer

Veit Botsch trainierte den jungen Steffen Kregler im Schwimmen. „In der zweiten Mannschaft des SV Gmünd ist er aber hängengeblieben, auch weil er eine Stütze im sportlichen und sozialen Sinn war. Seine Zeit über die 100 Meter Schmetterling ist aber noch heute die elftbeste Zeit beim SVG“, erklärte Botsch in der Laudatio für den aktuell stellvertretenden Vorsitzenden der Gmünder Schwimmer. Sportlicher Leiter, Trainer und nun im Vorstand – „Steffen war nicht nur vier Mal in der Woche am Beckenrand im Gmünder Hallenbad, sondern wollte noch mehr für den Verein tun. Im Sportkreis organisiert er die Ravenna-​Touren mit und auch in der täglichen Kooperationsarbeit zwischen Schule und Verein ist Steffen ein Macher“, so Botsch. Für den Stadtverband Sport sind dies ausreichend Gründe, um Steffen Kregler gestern Abend in Lindach die Ehrenplakette zu überreichen, wie auch für Claus-​Jörg Krischke, der beim Fußballverein FC Normannia als F-​Jugendtrainer begann und noch heute Spielleiter beim Verbandsligisten sowie Pressewart der Fußballabteilung ist. Albert Klammer begleitete den Weg von Krischke viele Jahre bei der Normannia und erklärte in seiner Laudatio: „CJK – welcher Zeitungsleser kennt sie nicht, diese drei Buchstaben, die vor dem Normannia-​Bericht stehen. Dahinter verbirgt sich der Name Claus-​Jörg Krischke.“ Beruflich kam Krischke mit 28 Jahren nach Schwäbisch Gmünd als Leiter des Güterbahnhofs. „Mein ältester Sohn war fünf Jahre alt und wollte Fußball spielen. Ich bekam eine Wohnung in der Weststadt und so war klar, dass ich zur Normannia gehe“, erzählte Krischke selbst und bedankte sich, gemeinsam mit Steffen Kregler, für die schöne Auszeichnung. Auch als Jugendleiter, Staffelleiter im Bezirk Kocher/​Rems, Pressewart, Turnierorganisator, Betreuer und Spielleiter war und ist „CJK“ für den FC Normannia und die Gmünder Vereine aktiv.
„Solche Menschen brauchen die Vereine“, bestätigte unter anderem Ullrich Lothar Dombrowski, der fraktionsübergreifend ein Grußwort des Gmünder Gemeinderats sprach. In seinem Jahresbericht stellte Michael Svoboda fest, dass die Zukunft des Sport zwar schwierig sei, aber interessant. Themen wie die Ganztagesschule, „die für den Leistungssport eine große Herausforderung wird“, oder die Gesundheit im Sport, gehören ebenfalls zu den Zukunftsthemen im Stadtverband Sport wie auch die Infrastruktur. „Wir bauen die Halle in Bargau, werden in Degenfeld eine neue Mattenschanze haben und auf dem Rechberg einen neuen Sportplatz“, äußerte sich Svoboda, der sich für ein konstruktives Miteinander mit kritischen Feedbacks aussprach. Sowohl der Kassenbericht als auch der Vorstand wurden dann von der Versammlung einstimmig entlastet. Ebenfalls erfolgreich verlief die Wahl der stellvertretenden Vorsitzenden – Erich Kümmel, Ralf Wiedemann und Elke Peischel.
Oberbürgermeister Richard Arnold forderte in seinem Grußwort die Sportvereine auf, dass sie durch Kooperationen etwas „Überwölbendes“ für den Gmünder Sport schaffen sollen. Edelbert Krieg widersprach: „Wir haben Leuchttürme in Gmünd, wie unsere Turner in der Bundesliga oder Skispringerin Carina Vogt. Wichtig ist, dass der Sport wieder auf die neuen Gegebenheiten in der Gesellschaft reagiert, so wie im Jahr 1989, als der Gmünder Sport mit dem Sport-​Spaß-​Projekt neue und erfolgreiche Wege einschlug“, sagte der Ehrenvorsitzende des Stadtverbands Sport.
Für Diskussionen sorgte auch die Kindersportschule KISS, die nach drei Monaten 80 Anmeldungen vorweisen kann. Christina Treuter stellte KISS vor – „eine vielseitige, sportartübergreifende Grundlagenausbildung, die sich an dem Entwicklungspotenzial des Kindes anlehnt, für Kinder von vier bis zehn Jahren“ – und es wurde diskutiert, ob KISS der falsche oder richtige Weg für die Vereine sei. „Wenn jemand auf den Wandel reagieren kann, dann der Sport“, erklärte Krieg.

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