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Schwimmen, Deutsche Meisterschaften in Berlin: Drei Vereinsrekorde für Henning Mühlleitner

Einen nachhaltigen Eindruck hat Henning Mühlleitner vom Schwimmverein Schwäbisch Gmünd bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin hinterlassen. Drei Vereinsrekorde waren die Ausbeute des 16 Jahre alten Gmünder Schülers.

Dienstag, 30. April 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 38 Sekunden Lesedauer

Zugleich brachte es ihm eine Vornominierung für die Europäischen Olympischen Spiele (EYOF) in Utrecht (14. bis 19. Juli) ein. Damit klopft wieder einmal ein SVG-​Akteur an die Tür zum internationalen Nachwuchsbereich an. Ob es aber letztlich zu einer Nominierung seitens des Deutschen Schwimm-​Verbands (DSV) reicht, bleibt abzuwarten. Die endgültige Entscheidung wird im Rahmen der Deutschen Junioren-​Meisterschaften vom 14. bis 16. Juni an gleicher Stelle in Berlin fallen. Zuletzt nahm Holger Maier 1998 an den Junioren-​Europameisterschaften in Antwerpen teil. Danach gehörte Kerstin Vogel von 2003 bis 2005 zum Nationalteam – in der offenen Klasse. „Es waren grandiose Rennen von ihm und er hat offenbar Eindruck hinterlassen“, stellte Patrick Engel fest und zeigte sich hoch zufrieden mit der Vorstellung seines Schützlings auf der 50-​m-​Bahn der „Schwimm– und Sprunghalle“ im Berliner Europapark.
In fast allen Rennen konnte er seine Hausmarken zum Teil beträchtlich steigern. Vor allem das Rennen über 1500 m Freistil hatte es Patrick Engel angetan. Mit viel Tempo ging Henning Mühlleitner dieses an. Schnell war klar, dass sein erst zwei Wochen alter Vereinsrekord von 8:43,78 Minuten bei der 800-​m-​Marke nicht überleben würde. Bereits bei 8:38,56 Minuten hat er hier sein Rekordwerk vollendet. Zudem war auch klar, dass seine bisherigen 16:27,64 Minuten über die 1500-​m-​Freistildistanz nicht überleben würden. Am Ende war er bereits nach 16:18,43 Minuten im Ziel.
Spätestens hier hatte er sich bei Nachwuchsbundestrainerin Beate Ludewig (Berlin) in das Notizbuch geschwommen. Denn in der EYOF-​Altersklasse des Jahrgangs 1997/​98 bedeutete dies Rang zwei. „Es war einfach nur anstrengend“, schnaufte Henning Mühlleitner tief durch, als er das Wasser verließ. Freudestrahlend nahm er die Glückwünsche von Maximilian Forstenhäusler entgegen. Der Gmünder geht derzeit im britischen Plymouth zur Schule und trainiert auch dort, war aber in Berlin in der gleichen Altersklasse am Start.
Keine zehn Minuten nach seinem „Marathon“ über die 1500 m Freistil musste Henning Mühlleitner bereits wieder auf den Startblock. Es standen die 100 m Freistil an. 55,79 Sekunden und Rang 15 in den EYOF-​Jahrgängen waren das Ergebnis. „Die Pause war deutlich zu kurz, aber es war auch nicht das wichtigste Rennen hier“, meinte Patrick Engel. Begonnen hatte Henning Mühlleitner die Titelkämpfe mit einem Vereinsrekord von 4:08,09 Minuten über 400 m Freistil. Damit unterbot er die bisherige Marke von Andreas Seitz um 1,13 Sekunden – aufgestellt am 17. Juni 2000 ebenfalls in der Berliner Halle. Damit qualifizierte er sich als Drittschnellster für das EYOF-​Finale. Dort tat er sich dann ein wenig schwer und belegte mit 4:08,97 Minuten den sechsten Rang in seiner Altersklasse. Am Schlusstag standen dann für ihn noch die 200 m Freistil auf dem Programm. Mit 1:58,52 erzielte er im Vorlauf erneut eine persönliche Bestzeit und belegte damit Rang acht in seiner Altersklasse, der zum Einzug in das Finale ausreichte. Noch einmal musste er sich konzentrieren. Mit 1:58,92 Minuten und Rang zehn setzte Mühlleitner den Schlusspunkt hinter vier anstrengende, aber erfolgreiche Tage.
Nicht immer zufrieden war Maximilian Forstenhäusler mit seinen Rennen. Ganz gerne wäre der „Wahl-​Brite“ (der nach der Sommerpause voraussichtlich nach Gmünd zurückkehren wird) das eine oder andere Mal etwas schneller gewesen. Er begann mit 4:49,41 Minuten im Vorlauf über 400 m Lagen, steigerte sich dann aber in der EYOF-​Entscheidung auf persönliche Bestzeit auf 4:44,92 Minuten, die in dieser Altersklasse Rang sieben einbrachten. Wie auch seine 2:12,90 Minuten im Finale über die halb so lange Lagendistanz (nach 2:14,07 Minuten im Vorlauf).
Mit 2:14,76 Minuten verpasste Forstenhäusler den Endlauf des Jahrgangs 1997/​98 über 200 m Schmetterling als Elfter knapp. Dafür schwamm er sich ebenso knapp mit einer Vorlaufzeit von 1:00,15 Minuten in die Entscheidung über 100 m Schmetterling. Dort konnte Maximilian Forstenhäusler dann mit 59,74 Sekunden immerhin die Minutengrenze unterbieten und wurde Neunter.

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