Fußball: VfB-Teambetreuer Ralph Herkommer aus Lindach fiebert schon jetzt dem DFB-Pokalfinale am 1. Juni entgegen
Schon drei Wochen vorher ist sich Ralph Herkommer sicher: „Das wird ein einmaliges Highlight.“ Heute in drei Wochen trifft der VfB Stuttgart in Berlin auf den „Übergegner“ FC Bayern München. Der Teambetreuer des VfB ist trotzdem zuversichtlich: „2007 waren wir als Meister gegen Nürnberg auch Favorit und haben verloren.
Samstag, 11. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Trotz aller Ausgelassenheit: Eine Party bis spät in die Nacht ließ sich mit seinem Job nicht vereinbaren, um 2.30 Uhr war er daheim in Lindach. Nach dem Halbfinale ist vor dem Endspiel, bereits am nächsten Morgen wurden die Planungen für den Aufenthalt in der Hauptstadt konkretisiert. „Das ist der Wahnsinn, ich habe den Kopf dermaßen voll“, meint der vom Stress gezeichnete Herkommer. Seit dem Finaleinzug eilt er von einer Besprechung zur nächsten. Unter anderem auch schon vor Ort in Berlin. Nicht nur, um an einem Finalmeeting mit dem DFB, der Polizei, dem DRK und dem Stadionbetreiber teilzunehmen, sondern auch um ein geeignetes Hotel für die VfB-Delegation ausfindig zu machen.
Der gebuchte Familienurlaub muss wegen des Pokalfinales ausfallen
Mit nach Berlin werden Herkommers Frau und seine beiden Söhne reisen. Als Entschädigung für die aufgrund des Pokalfinales ausgefallene Urlaubsreise, die bereits gebucht war. Ralph Herkommer: „Am 18. Mai ist der letzte Bundesligaspieltag, parallel dazu beginnen die Pfingstferien. Deshalb hat sich da der Urlaub angeboten. Jetzt gehts dafür eben nach Berlin.“ Nicht nur die Herkommers müssen laut Ralph Herkommer auf ihren Urlaub verzichten. Einige VfB-Profis, die mit Lehrerinnen liiert seien, hätten dieselben Urlaubsplanungen gehabt.
Der Gewinn des DFB-Pokals am 1. Juni soll das Fernweh und gestiegene Arbeitspensum vergessen machen. „Um Titel zu spielen, dafür lebt man als Fußballer.“ Herkommer spricht von einem ganz besonderen Hype rund um das Pokalfinale. „Das wird ein einmaliges Highlight. Mit Momenten, die für die Ewigkeit bleiben, wenn man beispielsweise ins mit fast 80 000 Zuschauern ausverkaufte Olympiastadion einläuft“, blickt Herkommer voraus. Natürlich sei allen Beteiligten des VfB bewusst, auf wen man am 1. Juni treffen wird: „Wir wissen, dass die Bayern in dieser Saison ein Übergegner sind und wir als klarer Underdog in dieses Spiel gehen.“ Trotzdem traut Herkommer der Mannschaft von Trainer Bruno Labbadia den Pokalcoup zu. Hoffnung schöpft er aus der letzten Stuttgarter Erfahrung im DFB-Pokalfinale. „2007 waren wir als Deutscher Meister gegen den 1. FC Nürnberg auch der Favorit und haben dann in der Verlängerung verloren.“
Nach dem Pokalsieg könnte einen Tag später ein weiterer Titelgewinn und Anlass zum Feiern hinzukommen, wenn der Kreisliga A-Tabellenführer Lindach am vorletzten Spieltag gegen Spraitbach die Meisterschaft und den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt macht. „Das wäre das Größte, was passieren könnte“, fiebert der Teammanager der Lindacher Fußballer diesem besonderen Wochenende Anfang Juni schon jetzt entgegen.
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