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Kunstturnen, Bundesliga: Paul Schneider freut sich über die Stabilität seiner Turner und spricht vom möglichen Meistertitel

Vielleicht hatte sich die TG Saar nach dem Boden schon als Sieger gesehen. Aber es kamen noch fünf Geräte“, analysiert Paul Schneider, Trainer des Bundesligisten TV Wetzgau, den Erfolg gegen den amtierenden deutschen Meister.

Dienstag, 07. Mai 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 38 Sekunden Lesedauer

Können Sie mit etwas Abstand erklären, warum der TV Wetzgau die TG Saar bezwang?
Beide Mannschaften turnten auf Augenhöhe. Auch wenn es kein Derby war, aber irgendwie hatte ich in der Großsporthalle dieses Derby-​Gefühl gespürt. Die TG Saar fühlte sich nach dem Boden wohl zu sicher. Wir kamen immer besser in Fahrt. Unser großer Wille entschied das enge Duell. Auch die Taktik am Barren und Reck spielte eine entscheidende Rolle.
Als Kampfrichter und Trainer hatten Sie wie immer sehr viel zu tun.
Die Doppelbelastung war hoch. Am Ende hatten meine Jungs den besseren Tag erwischt. Es ist schön, dass wir schon jetzt unsere Höchstform haben. Aber ich muss zugeben, dass ich die ganze Zeit über sehr angespannt war.
Der TV Wetzgau ist Vierter. Wie groß ist die Möglichkeit, ins Finale einzuziehen oder gar deutscher Meister zu werden?
Stuttgart kämpft nun gegen Obere Lahn. Sollten die Stuttgarter gewinnen, wäre an der Spitze alles offen. Aber schon jetzt ist alles möglich. Wenn sich kein Turner verletzt und wir weiter so konstant gut turnen, können wir den Bronzeplatz aus der vergangen Saison toppen. Unsere Konzentration gilt aber nun dem Kampf gegen Straubenhardt.
Bis zum 19. Oktober in Straubenhardt vergehen noch ein paar Monate, ehe der TVW wieder in der Bundesliga loslegt.
Wir werden bis August jeden Tag trainieren. Dann folgt eine zweiwöchige Pause, ehe der Feinschliff für den nächsten Knüller folgt.
Liebrich, Oldham, Toba und Co. bestreiten bis Oktober jedoch andere Wettkämpfe.
Richtig. Vom 19. bis 25. Mai steigt die Deutsche Meisterschaft. Im Juli können unsere Studenten bei der Universiade ihr Können zeigen. Und Anfang Oktober steigt die Weltmeisterschaft im belgischen Antwerpen.
Sam Oldham wird voraussichtlich bei der WM starten. Kann er danach auch für Wetzgau wieder angreifen?
Er hat für eine Saison unterschrieben und Sam kennt unsere Termine. Ich gehe davon aus, dass er uns weiter unterstützt. Vielleicht sogar als Medaillengewinner.
Die jungen Turner des TVW – Johannes App, Johannes Schaal oder Christian Keil – müssen noch auf mehr Einsätze warten?
Ich kann alle am Boden und Sprung bringen. Ich bin jedoch fasziniert von der Stabilität von Helge Liebrich und Andreas Toba, die der Mannschaft viel Halt geben.

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