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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Noch mehr Umleitungen, noch mehr Stau — der Autofahrer wird zur Schnecke

„Das wird jetzt nicht nur eine heiße Phase bis zu den Sommerferien, ja, es wird wohl glühen in Gmünd!“ Gerd Hägele, Abteilungschef für Verkehr und Umwelt bei der Stadt, sprach gestern bei einer Pressekonferenz an der staugeplagten B 29 Klartext.

Freitag, 28. Juni 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 9 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Gemeinsam mit Vertretern des Regierungspräsidiums wurde auf noch massivere Verkehrsbehinderungen eingestimmt als die Verkehrsteilnehmer jetzt bzw. seit Monaten und Jahren schon tagtäglich zu ertragen haben. Was nun auch im unglücklichen Zusammentreffen mit vielen anderen Straßenbaustellen zu erwarten ist, stellt möglicherweise alles bisher in Gmünd Erlebte in den Schatten. Im Internet macht sich Galgenhumor breit, wo die Wortspielerei „Älteste Staufahrstadt“ für ein wenig Erheiterung sorgt.
Den nächsten zusätzlichen und diesmal sehr großen Engpass wird es bereits ab kommenden Montag, 1. Juli, geben: Aufgrund starker Spurrinnen und Fahrbahnschäden, so erklärt das Regierungspräsidium, müsse die Fahrbahn der Bundesstraße 29 zwischen Gmünd Ost (Tunnelportal) und Iggingen komplett erneuert werden. Zwei Monate wird dies in Anspruch nehmen und eine halbseitige Sperrung der Bundesstraße erfordern. Während dieser Zeit wird der Verkehr aus Richtung Stuttgart nach Aalen in Gmünd an der Baldungkreuzung ab– und via Glockekreisel und Buchstraße zum Verteiler Ost umgeleitet. Aus Richtung Aalen wird besonders die Ortsdurchfahrt Hussenhofen betroffen sein, durch die dann der B-​29-​Verkehr ab Verteiler Iggingen bis zum Verteiler Gmünd Ost umdirigiert wird. Diese „Halbseitenlösung“ sieht aus wie eine große Schleife. Ende August muss dann die B 29 für fünf Tage total gesperrt und der gesamte Verkehr in beide Richtungen über die genannten Umleitungsstraßen geführt werden.
Gleichfalls aufgrund von Belagsarbeiten bleibt, wie bereits berichtet, auch die B 29 im Westen Gmünds in den nächsten Monaten noch bis Weitmars halbseitig gesperrt. Gerd Hägele kündigt zumindest die Freigabe des derzeit teils gesperrten Verteilers West für nächste Woche an.
Wer meint, über die alte B 29 die täglich von Staus betroffene neue B 29 vor Gmünd umfahren zu können, hat auch Pech: Die alte Bundesstraße bleibt wegen der Brandruine „Wachthaus“, von der sich offenbar immer noch Trümmer lösen, aus Sicherheitsgründen und auf noch unbestimmte Zeit halbseitig blockiert. Eine Baustellenampel regelt dort den Verkehr.
Demnächst wird zudem für etwa zwei Wochen eine halbseitige Sperrung auch der Remsstraße notwendig werden; dort wird das neue Einkaufszentrum an der Ledergasse auf der Rückseite vollends fertigstellt und an die B 29 „angeschlossen“. Voraussichtlich im August erfolgt die Komplettsperrung der sanierungsbedürftigen Karl-​Olga-​Brücke, wobei dann ein wichtiger Verkehrsknoten im Zuge der West-​Ost-​Achse durch die Gmünder Innenstadt blockiert ist.
Gleich danach erfolgt Sperrung und Sanierung der Fünfknopfturmbrücke und der umfangreiche Umbau der Baldungkreuzung zum sogenannten Turbokreisel. Schwer beeinträchtigt, konkret halbseitig gesperrt ist derzeit auch die beliebte Nordumfahrung Gmünds über Wetzgau und Großdeinbach. Eine Baustellenampel regelt dort den Verkehr, weil ein Kabel verlegt werden muss. Die Stadtverwaltung hofft auf Abschluss dieser Arbeiten in den nächsten zwei Wochen. Die Ortsdurchfahrt von Weiler wird noch bis Ende August unter Woche nicht befahrbar sein, übers Wochenende für den Ausflugsverkehr nur mit größter Vorsicht.
Etliche weitere kleinere und kurzfristige Behinderungen, teils auch Komplettsperrungen gibt es im Bereich der Landesgartenschaubaustellen in Gmünd und Wetzgau. Auch der Weg durchs Taubental oder vom Friedhof Wetzgau nach Wustenriet (beliebt bei Radfahrern) ist nun zumindest offiziell gesperrt.

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