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27. Sommer-​Universiade in Kasan: Helge Liebrich und Alexander Ziegler sind stolz und glücklich

Auf der einen Seite ist die Freude immer noch groß, auf der anderen Seite spürt man noch ein wenig Enttäuschung. Bei der Universiade in Kasan legte Helge Liebrich (TV Wetzgau) einen perfekten Kunstturnwettkampf für Deutschland hin. Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) blickt trotz des verpassten Finales optimistisch in die Zukunft.

Mittwoch, 10. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 53 Sekunden Lesedauer

Seine Emotionen und Eindrücke beschreibt Helge Liebrich so: „Der Teamwettkampf war überragend. Selbst mit einem perfekten Durchgang wäre nicht mehr möglich gewesen. Natürlich ärgert man sich immer über einen vierten Platz, will wenn schon dann eine Medaille. Aber das Ziel war Rang fünf oder sechs und somit war unser Auftritt extrem super. Und wir haben vor allem die Chinesen hinter uns gelassen.“
Dass sich der Wetzgauer Bundesligaturner nicht für ein Einzelfinale im Wettstreit mit der Weltspitze qualifizieren konnte, ärgert Helge Liebrich nicht. „Für mich ist es jetzt vorbei. Mein Wettkampf mit der deutschen Mannschaft war top. Ich bin sehr zufrieden und so muss ich in der Liga auch für den TV Wetzgau auftreten.“ Gestern schaute der Gmünder PH-​Student beim Basketball, Badminton und Beachvolleyball zu und feierte danach noch die deutschen Mädchen und Jungs im Mehrkampf an. „Im Essensbereich beginnt jetzt das große Testen von allen Leckereien, was jeder verschiedene Bereich anzubieten hat“, erzählt Liebrich weiter. Nach einem Tag „Sendepause“ im Internet konnte sich auch Hammerwerfer Alexander Ziegler (LG Staufen) nun aus Kasan melden. Der Universiade-​Teilnehmer kommentierte sein Abschneiden tags zuvor: „Leider konnte ich gestern nicht das abrufen, was ich drauf habe. Den zweiten Wurf habe ich unkonzentriert verschwendet, und dann war’s im dritten unter Druck natürlich sehr schwer. Man muss aber auch sagen, dass dieses Finale ein Weltklasse-​Wettkampf war. Um die Leistungen richtig einordnen zu können, sollte man wissen, dass man für eine Medaille in Kasan weiter werfen musste als bei den Olympischen Spielen in London. Ich denke, dieses Event hat mir gezeigt, dass ich mich auch in einem Weltklasse-​Feld nicht verstecken muss. Jetzt bin ich mit 71,10 m Zehnter geworden und habe den Endkampf um 83 Zentimeter verfehlt. Diese Platzierung ist zwar nicht mein Anspruch, aber ich sehe mich trotzdem in Schlagdistanz zum fünften Rang. Dass ich bei dieser großartigen Veranstaltung Deutschland vertreten durfte, macht mich froh und stolz.“
Und mit Blick auf seinen Trainer Fred Eberle meint Ziegler: „Wenn wir konzentriert und kontinuierlich weiter an mir arbeiten, wird das auch werden.“ Der Staufen-​Athlet wird in den nächsten Tagen in Kasan noch weiter trainieren und die Wettkämpfe seiner Mannschaftskameraden verfolgen, ehe er am Samstag nach Deutschland zurückkehren wird. Hier will er sich noch auf weitere Wettkämpfe konzentrieren. Als nächstes stehen die Deutschen Rasenkraftsportmeisterschaften in Leichlingen (Westfalen) am 20./21. Juli an. Für Mitte August ist dann der Rückflug nach Amerika geplant, wo an der Virginia Tech die Fortsetzung des Studiums im Vordergrund stehen wird.

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