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Fußball, 2. Bundesliga: Aalen hat zahlreiche Chancen, muss sich am Ende aber mit einem Remis begnügen

Es ist die Jubiläumssaison der 2. Bundesliga. 40 Jahre rollt der Ball nun schon im Fußball-​Unterhaus. Den Startschuss durften dabei am Freitagabend der SV Sandhausen und der VfR Aalen im Hardtwaldstadion machen. Diesen wollten jedoch nur 3825 Zuschauer live erleben. Am Ende trennten sich die Aufsteiger aus dem Jahr 2012 torlos 0:0. „Wir waren vielleicht ein wenig näher dran, das Tor zu machen. Letztlich können wir aber mit dem Unentschieden leben“, resümierte VfR-​Trainer Stefan Ruthenbeck.

Freitag, 19. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 21 Sekunden Lesedauer

Neben diesem Jubiläum feierte Ruthenbeck seine Feuertaufe in der 2. Liga. Bevor es losging, legte er sich in der Torwartfrage fest, die einzig unklare Position beim VfR. Jasmin Fejzic hat vorerst das Rennen gegen Daniel Bernhardt gewonnen. Dass dies am 34. Spieltag auch noch so sein muss, ist nicht gesagt, wie Ruthenbeck im Vorfeld betonte. Auf Sandhäuser Seite spielte ein alter Bekannter in der Startelf. Tim Kister, vergangene Saison noch beim VfR unter Vertrag, spielte 90 Minuten in der SVS-​Innenverteidigung. Er spielte mit einer Manschette, da er sich im Training die Mittelhand brach.
Der VfR erarbeitete sich anfangs Chancen im Minutentakt. Den Anfang machte Andreas Hofmann bereits in Minute drei. Seinen Gewaltschuss fischte SVS-​Schlussmann Marco Knaller, der kurzfristig für Manuel Riemann den Kasten hütete, da dieser sich beim Aufwärmen verletzte, aus dem Winkel. Einzig in der 14. Minute mussten die Aalener eine Schrecksekunde überstehen, als ausgerechnet Kister nach einer Ecke zum Schuss kam. Sein Schuss konnte jedoch von Fejzic und Daniel Buballa geblockt werden. Danach ging es unaufhaltsam auf den Sandhäuser Kasten. Eine kurz ausgeführte Ecke von Kapitän Leandro auf Traut, dessen Flanke auf dem Kopf von Benjamin Hübner landete. Sein Kopfball strich nur hauchdünn am Kasten vorbei – und der Unparteiische Martin Thomsen hatte zuvor auf Foul entschieden. Zwei Minuten später schoss Manuel Junglas knapp drüber. Robert Lechleiter tat es ihm gleich (20.). Marcel Reichwein schoss daneben (21.). Oliver Barth köpfte nach einem Freistoß von Enrico Valentini nur knapp über das Gehäuse (25.). Sandhausens Matthias Zimmermann wurde es schließlich in der 31. Minute gestattet, aus der Distanz neben das Tor zu schießen. Das war eine Art Initialzündung für die Gastgeber, Manuel Stiefler versuchte es aus rund elf Metern, wurde jedoch von Sascha Traut geblockt und mit dem Halbzeitpfiff zeigte Aalens Oliver Barth seine ganze Routine: Einen langen Ball auf Stiefler erkannte er rechtzeitig und grätschte in letzter Sekunde den Ball ins Aus. „Die erste Halbzeit war richtig gut, da haben wir das Spiel dominiert. Da hätten wir uns vielleicht belohnen müssen“, haderte Ruthenbeck. In Halbzeit zwei wäre der VfR fast kalt erwischt worden, doch Fejzic passte auf und rettete vor dem auffälligsten SVS-​Akteur Nico Klotz (46.). Hofmann hätte dann das 1:0 für die Ostalb-​Kicker erzielen müssen, als Leandro erneut einen Eckball kurz, diesmal auf Lechleiter, spielte und dieser den Ball in den Rückraum legte – Hofmann drosch das Leder jedoch weit drüber (53.). Sandhausen bekam das Spiel nun besser in den Griff und sorgte für Unruhe in VfR-​Tornähe. Fejzic reagierte stark gegen Frank Löning (55.), Leandro klärte per Flugkopfball vor wiederum Löning (60.). Nach dieser Druckphase fing sich der VfR. Traut verzog aus spitzem Winkel (67.), Valentinis Kunstschuss entschärfte Knaller (72.). Die größte Chance hatte der SVS: Jovanovic köpfte Fejzic aus fünf Metern in die Arme (83.), so dass es am Ende bei diesem torlosen Remis blieb, womit auch Sandhausens Trainer Alois Schwartz leben konnte: „Mit ein wenig Glück gewinnen wir, mit ein wenig Pech verlieren wir.“

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