Fußball, WFV-Pokal, 1. Runde: Landesliga-Aufsteiger TSGV Waldstetten muss sich daheim mit 1:4 (1:2) geschlagen geben
Der TSGV Waldstetten ist in der ersten Runde des WFV-Pokals ausgeschieden: Die Gjini-Elf hielt über weite Strecken mit, musste sich dann aber den spielerisch besseren und effektiveren Dorfmerkingern mit 1:4 (1:2) geschlagen geben.
Montag, 29. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Optisch behielten die Gäste meist die Oberhand, ohne aber zu dominieren. Dem TSGV war der frühe Stand der Vorbereitung anzumerken. Nicht immer griff ein Rädchen ins andere, zu oft landete der Ball beim Gegner. „Es sind Kleinigkeiten, die gefehlt haben“, sagte Waldstettens Coach Leo Gjini, der mit der Leistung seiner Schützlinge durchaus zufrieden war. Vor allem in Minute 17: Ein langer Diagonalball erreichte Linksaußen Cinar, der nicht lange fackelte und den Ball sehenswert ins lange Eck schoss – 1:1.
Dorfmerkingen blieb trotz des Ausgleichs das einen Tick bessere Team und schien zu jeder Zeit fähig, das Tempo – falls nötig – zu erhöhen. Ein unglücklicher Treffer führte zum 1:2. Einen hart geschossenen Freistoß aus etwa 20 Metern klatschte TSGV-Keeper Jürgen Morbitzer nur nach vorne ab. Auch den ersten Nachschuss von Nietzer wehrte Morbitzer ab, ehe Nietzer mit seinem zweiten Versuch das Billard-Tor vollendete (35.).
Unverändert gingen beide Teams in die zweite Halbzeit. Zunächst änderte sich auch im Spiel wenig. Waldstetten konnte physisch mehr als mithalten, blieb in seinen Aktionen nach vorne aber meist zu unpräzise. Als Römer nach einem langen Pass von Nietzer überlaufen wurde, hätte das das 3:1 sein müssen, doch der Dorfmerkinger verzog. Fünf Minuten waren da in der zweiten Halbzeit gespielt.
Dann nahm das Spiel an Fahrt auf, Waldstetten erhöhte das Tempo. Mack vergab freistehend vor Morbitzer, wenig später verpasste Stöppler auf der Gegenseite den Ausgleich. Molner bediente in der 66. Minute Schuler auf dem starken linken Waldstetter Flügel. Zech parierte Schulers gefühlvollen Schuss. Dorfmerkingen reagierte nur noch. „Wir waren nach unseren Führungstreffern zu nachlässig“, befand SFD-Trainer Heiko Wick. Er habe aber nie das Gefühl gehabt, um Führung und Sieg bangen zu müssen.
Mit dem 3:1 gelang Dorfmerkingen nach 82 Minuten die Vorentscheidung. Erneut brachte ein langer Ball die TSGV-Defensive in Schwierigkeiten, Vesel überwand Morbitzer mit einem flachen Rechtsschuss. „Schon letztes Jahr hatten wir hier ein schweres Spiel gegen einen motivierten Gegner, auch heute war das so“, so Dorfmerkingens Torwart Christian Zech. „Nach dem 3:1 konnten wir dann unseren Stiefel runterspielen.“
Waldstetten hatte seine Gelegenheiten nicht genutzt, brachte in der Offensive die Bälle zu selten an den Mann und wurde ausgekontert. Nietzer legte uneigennützig quer und der eingewechselte Florian Wille schloss zum 4:1-Endstand ab (88.). TSGV-Schlussmann Jürgen Morbitzer sah ein „relativ ausgeglichenes Spiel“. „Dorfmerkingen war heute einfach effektiver“, ergänzte sein Trainer Gjini. Allzu viel Aussagekraft wollten die Waldstetter dem Ergebnis nicht beimessen. Am 16. August soll das anders aussehen. Dann beginnt für den TSGV die Landesliga-Saison. Zu Gast: die Sportfreunde Dorfmerkingen. „Einfach wird das nicht“, prophezeite Wick. „Das ist ein kleines Derby“. Und die Chance zur Revanche.
TSGV Waldstetten: Morbitzer – Schuler, Römer, Fischer (76. Scherr), Haug (68. Rosenfelder), Herr (76. Kleinmann), Molner, Cinar (77. Mädel), Daboci (51. Falcone), Stöppler
SF Dorfmerkingen: Zech – C. Leib, Funk, Mack (86. Schubert), Vesel, Haas, Bilger (90. Hasenmaier), Kolb (75. Wille), Haigis (78. J. Leib), Nietzer (90. Dittmer), Chalkidis
Tore: 0:1 Haigis (7.), 1:1 Cinar (17.), 1:2 Nietzer (35.), 1:3 Vesel (82.), 1:4 Wille (88.)
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