Boxen: Neun Kämpfe und 27 Runden
Die rund 150 Zuschauer in der Schwerzerhalle sahen am Samstagabend neun Boxkämpfe, die allesamt über die volle Distanz gingen und jeweils mit Punktewertungen der drei Kampfrichter endeten.
Montag, 08. Juli 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
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Bei diesem Städtevergleich zwischen den Gmünder Boxern und ihren Kontrahenten aus Augsburg hatten die Gastgeber sechsmal die Oberhand, die Gäste dreimal, einmal davon im einzigen Mädchenkampf des Abends,
Den verlor Talina Dosch gegen Leoni Miller (aus Esslingen), die wesentlich größer und konditionsstärker war. Talina Dosch konnte sich in der letzten Runde gerade noch über die Zeit retten. Es fehlt ihr einfach noch das Stehvermögen.
Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der DABC Gmünd die ersten drei Kämpfe schon gewonnen, wobei der erste Fight zwischen Albert Kinderknecht (GD) und Roman Hardok recht offen war und der Augsburger vor allem in der zweiten Runde ein paar gute Treffer landete. Der Sieg aber ging an den Gmünder.
Im Schüler-Fliegengewicht landete Elber Celik gegen Alexander Witt in allen drei Runde die klareren Treffer und gewann verdient nach Punkten.
Eindeutig war das Urteil auch im Kampf zwischen Karl-Otto Bareiss (GD) und Alexander Vogel (aus Pfullingen), der mit wilden Attacken begann, in der dritten Runde aber richtig fertig war und sogar angezählt werden musste.
Kevin Ockert (GD) hatte gegen Pajtin Romahlani (aus Esslingen) einen schweren Stand, konnte aber zumindest die zweite Runde für sich entscheiden, doch der Gästeboxer war der aggressivere und gewann verdient nach Punkten
Nach der Pause folgten dann die richtigen Höhepunkte, hier konnten sich die Boxfans noch auf vier gute Kämpfe freuen. Einen eindeutigen Sieg holte sich Schwergewichtler Patrick Schöll (GD), der Vladimir Lichner klar beherrschte. Der Augsburger hatte zwar gut begonnen, doch dann setzte ihm Schöll immer mehr zu. Ein Niederschlag und eine Verwarnung in der dritten Runde waren vollends die Entscheidung.
Halbschwergewichtler Stefan Rohr (GD) lieferte gegen Josef Reinhardt zwar einen guten Fight, war oft aber zu weit weg vom Gegner, dem die erste Runde gehörte und der in der dritten Runde zunächst Probleme bekam, ehe er sich wieder fing und als Punktsieger aus dem Ring stieg. Eine knappe Entscheidung.
Genauso knapp ging es zwischen Arthur Kinderknecht (GD) und Marcel Siss zu. Dem Augsburger (Dritter der deutschen Jugendmeisterschaft) gehörte die erste Runde, er war in Runde zwei aber schon nicht mehr so schnell auf den Beinen und dem Gmünder gehörte dann die vermutlich entscheidende dritte Runde. DABC-Trainer Harry Kussmaul hatte sogar den Gästeboxer als Sieger gesehen, nicht jedoch die drei Punktrichter, die Kinderknecht den Sieg zusprachen.
Nochmals ein Höhepunkt war der letzte Kampf des unterhaltsamen Abends zwischen dem deutschen Jugendmeister Athanasios Kazakis (GD) und Igor Kolomentschikov (deutscher Vizemeister). Der Gmünder Mittelgewichtler fand in der ersten Runde noch kein Mittel gegen den schwereren Augsburger, auch Runde zwei war noch relativ ausgeglichen, doch in der letzten Runde traf Kazakis zwei-, dreimal gut mit seiner linken und gewann letztlich hauchdünn aber nicht unverdient nach Punkten.
Leider keinen Kampf bekam der deutsche Vizemeister Pascal Stern, dessen Gegner zehn Kilo mehr auf die Waage brachte und die DABC-Verantwortlichen dieses Risiko nicht eingehen wollten.
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