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Fußball, 3. Liga: Der FC Heidenheim lernt aus der Vergangenheit und bleibt trotz des Platzes an der Sonne sehr fokussiert

22 Punkte aus neun Spielen und nur eine Niederlage: Mit so einer guten Bilanz ist noch kein Tabellenführer in eine Drittliga-​Saison gestartet. Am kommenden Samstag heißt der nächste Gegner Preußen Münster. Dann dürfen zum ersten Mal in der neu ausgebauten Voith-​Arena 13 000 Fans das Spiel live verfolgen.

Mittwoch, 18. September 2013
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 5 Sekunden Lesedauer

(jh). Man könnte meinen, dass in Heidenheim im Moment alle Verantwortlichen in Euphorie ausgebrochen sind. Die erste Mannschaft steht auf Platz eins in der Dritten Liga, die zweite Mannschaft findet sich in der Oberliga immer besser zurecht und das Stadion ist nun auf 13 000 Plätze ausgebaut, so dass gegen Preußen Münster am Samstag zum ersten Mal ein neuer Zuschauerrekord möglich ist.
Doch der Geschäftsführer des FCH warnt: „Wir machen nicht den Fehler, die aktuelle Situation falsch einzuschätzen. Wir haben aus den vergangenen beiden Spielzeiten gelernt. Wir arbeiten konzentriert und bleiben weiter fokussiert. Eine Euphorie gibt es gerade nicht“, erklärt Sanwald und fügt hinzu: „Wir müssen hellwach sein. Mit zwei Niederlagen wäre die gute Ausgangssituation kaputt. Und nun kommt mit Preußen Münster ein sehr starker Gegner, der eigentlich nichts in der hinteren Tabellenregion zu suchen hat. Außerdem wird Münster mit dem neuen Trainer anders auftreten als in den letzten Wochen. Die Stimmung ist bei uns also sehr konzentriert.“
Die Fans der Heidenheimer strotzen dagegen nur vor Selbstbewusstsein. Auf zahlreichen Plattformen im Internet heißt es: „Wenn wir dieses Jahr nicht aufsteigen, dann nie.“ Und nun darf sich der Fußballfan aus dem Ostalbkreis sogar auf noch mehr Sitzplätze freuen. „Gegen Münster steht in der Voith-​Arena die volle Kapazität für 13 000 Leute zur Verfügung. Am 12. Oktober steigt die offizielle Einweihung, da noch ein paar Details fertiggestellt werden müssen“, äußert sich Holger Sanwald. Die Fans dürften ja euphorisch sein. Dagegen lernen die Heidenheimer Spieler, Trainer und Verantwortlichen dazu. „Wir haben Fehler gemacht, denn sonst hätten wir nicht zwei Mal knapp den Aufstieg in die 2. Bundesliga verpasst. Ich habe nun das Gefühl, dass wir aus den Fehlern lernen“, blickt der Geschäftsführer zurück.
Gründe für den momentanen Erfolg erkennt Holger Sanwald dennoch und sagt: „Unser Kader hat in der Breite noch mehr Qualität. Auch die Neuzugänge haben sich sehr gut präsentiert. Außerdem hat jeder Spieler aus der Vergangenheit für sich die richtigen Schlüsse gezogen.“ Der Fußballer Holger Sanwald weiß jedoch, dass es nun gilt, sehr genau hinzusehen: „Es wird Jungs geben, die aufgrund des großen Konkurrenzkampfes nicht so oft spielen. Da müssen die Trainer sehr genau hinsehen, denn uns ist wichtig, dass diese Spieler im Training Druck aufbauen und sich nicht hängen lassen.“ Der Geschäftsführer Holger Sanwald freut sich, dass Trainer Frank Schmidt mehr Optionen als in den letzten beiden Spielzeiten hat. Dies zahlt sich bereits nach neun Spieltagen aus: 22 Punkte, 17:5 Tore, sieben Siege, ein Remis und nur eine Niederlage. Die Konkurrenten sind jedoch auf Tuchfühlung. Wiesbaden (20 Zähler), Erfurt (17) und Leipzig (17) sind am FCH dran. Und auch der Gegner am kommenden Samstag, die Jungs aus Münster (7), wollen ihren eigenen Ansprüchen mit dem neuen Chefcoach Ralf Loose gerecht werden, nämlich aufzusteigen.

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