Kommentar: Ist Gmünd noch sicher?
Freitag, 24. Januar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Von Nicole Beuther
Alkoholgelage, Ruhestörungen und Vermüllung waren der Grund, weshalb vor über fünf Jahren beschlossen wurde, in Gmünd einen Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) einzurichten. Die vier Überfälle, die nun innerhalb von einer Woche geschehen sind, machen diese Probleme – zumindest für den Moment – zu „Problemchen“. Auch mit Blick auf die Brutalität, die bei den Überfällen angewandt wurde, geht die Angst um. Und die Frage, ob man sich in der Gmünder Innenstadt noch sicher bewegen kann, ist allgegegenwärtig. „Wer einmal Angst entwickelt, wird sie nie wieder los“, warnt der Polizeisprecher des Ostalbkreises. Den Bürgern ein Stück weit die Angst nehmen – dazu tragen KOD und Polizei bei. Die verstärkte Präsenz bereits in den Mittagsstunden und die gefühlte Sicherheit in der Stadt tuen gut und helfen, jetzt nicht in Panik zu verfallen. Es ist spürbar, dass Polizei und Stadt nun gemeinsam mit aller Kraft gegen die Überfälle vorgehen wollen. Auch die Frage nach den Schuldigen hat bei einigen längst begonnen. Doch bereits jetzt – als Anhaltspunkt sind die ungefähre Größe und das ungefähre Alter bekannt – eine bestimmte Personengruppe zu verdächtigen, scheint verfrüht und schürt neben der Angst, auch Hass vor dem Unbekannten. Lassen wir die Polizei doch einfach ihre Arbeit machen! Und ganz egal, wer die Täter sind, eines sollten wir nicht zulassen: dass diese Menschen darüber entscheiden, ob wir abends noch aus dem Haus gehen und wohin wir gehen. Vorsicht das ganze Jahr, aber keine Panik! Ich lebe gerne in der Innenstadt!
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