Kommentar: Kandidatur von Michael Segan auf der Liste der Freien Wähler
Dass Michael Segan nun auf der Kreistagsliste der Freien Wähler einnimmt, wundert daher so manchen, der sich schon längere Zeit für die Alfdorfer Kommunalpolitik interessiert. Der Vorgang zeigt vor allem eines: Michael Segan hat sich im Laufe der Jahre offensichtlich den Respekt seiner einstigen Kritiker erworben.
Donnerstag, 09. Januar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Das sozialdemokratische Parteibuch hat Michael Segan bei der Wahl zum Alfdorfer Bürgermeister keineswegs Vorteile verschafft. Wie auch die jüngste Bundestagswahl wieder gezeigt hat, sind weite Teile des ländlichen Raumes hierzulande eher konservativ geprägt. Dazu gehört auch die Gemeinde Alfdorf, deren Bürgerinnen und Bürger mehrheitlich ihren Schultes nicht deshalb gewählt haben, weil er SPD-Mitglied ist, sondern trotzdem. Und beim Amtsantritt wurde es dem Sozialdemokraten bei der Leitung von Gemeinderatssitzungen vom „konservativen Lager“ nicht gerade leicht gemacht. Genau aus jener „Ecke“, die ihm nun einem Listenplatz als Kreistagskandidat angeboten hat, gab es seinerzeit viele kritische Fragen und Einwände. Nicht zuletzt Kreis– und Gemeinderat Norbert Wiedmann hatte dem jungen Bürgermeister damals keine „Schonzeit“ gewährt.
Dass Michael Segan nun den Platz von vom Wiedmann auf der Kreistagsliste der Freien Wähler einnimmt, wundert daher so manchen, der sich schon längere Zeit für die Alfdorfer Kommunalpolitik interessiert. Auch wenn derzeit keiner der Beteiligten die Beweggründe für die Kandidatur des SPD-Mitglieds Segan bei den Freien Wählern voll und ganz preisgeben will, zeigt der Vorgang vor allem eines: Michael Segan hat sich im Laufe der Jahre offensichtlich den Respekt seiner einstigen Kritiker erworben.
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