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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Gmünder Openair-​Konzerte zukünftig statt im Schießtal im Landschaftspark Wetzgau?

Die Bürgerversammlung von Bewohnern, Kommunalpolitikern und Naturschutzverbänden aus Wetzgau, Wustenriet und Großdeinbach zu den Themen Taubental und Landschaftspark (siehe Freitag– und Dienstagausgabe der Rems-​Zeitung) klingt nach. Bezogen auf die Planungen für einen Festplatz innerhalb des „Freizeit– und Familienparks“ sprach der Vertreter der Stadtverwaltung, Markus Herrmann, auch von der Überlegung, dort „an drei, vier Wochenenden im Sommer“ ein Festival anzubieten.

Dienstag, 04. November 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 23 Sekunden Lesedauer

Als Veranstaltungsspektrum zählte Markus Herrmann „Gottesdienste, Vereins– und Blasmusiktreffen oder vielleicht auch wieder ein so tolles Lichterfest“ auf.
Im Nachhinein zweifeln Bürger diese Umschreibung an. Sorgenvolle Fragen wurden an die Rems-​Zeitung herangetragen, ob zukünftig gar auch mit Openair-​Konzerten mit bis zu zehntausend Besuchern oder mit lautstarken und feuchtfröhlichen Abifeten und sogenannten Hollyfestivals wie im Schießtal beziehungsweise in der „Krähe“ gerechnet werden müsse. Zu letzteren Veranstaltungen sagte Markus Herrmann, der auch Geschäftsführer der Touristik und Marketing GmbH ist, kategorisch „nein“. Was jedoch den Umzug der Gmünder Groß-​Openairs vom Schießtal auf die Festwiese bei Wetzgau anbelangt, deutet Herrmann an: „Wäre eine Möglichkeit.“
Es werde so sein, dass, falls sich ein Veranstalter für das Festgelände bei Wetzgau melden sollte, ein Antrag formuliert werde, der dann im Ortschaftsrat des Stadtteils zur Beratung und Abstimmung vorzulegen sei.
Der Rathaus-​Pressesprecher bekräftigte erneut Kritik daran, dass in der Öffentlichkeit zu sehr und missverständlich der Begriff „Freizeitpark Wetzgau“ verwendet werde und impliziere, dass dort ein Rummelplatz mit Achterbahn und sonstigen Vergnügen kommen solle. Genau das sei einfach nicht richtig. Angemessen sei vielmehr die Bezeichnung „Bürger– und Familienpark“. Auch er habe am Sonntag die wiederum enorme Verkehrs– und Parkplatzbelastung in Wetzgau wahrgenommen. Es gebe gewiss noch Gesprächsbedarf darüber, ob die geplante Zahl von zukünftig nur noch 200 Parkplätzen am Bürger– und Familienpark ausreichen werde. Die Stadtverwaltung sei beim gesamten Thema grundsätzlich noch nicht festgelegt, sondern wolle die Planungen mit den Bürgern und nicht gegen sie fortführen. Insofern war auch die Bürgerversammlung am Donnerstag sehr hilfreich. Auch der Ortschaftsrat dürfe noch frei entscheiden und werde vom Rathaus nicht unter Druck gesetzt. „Wir sind auf einem Weg, der am Ende noch offen ist“.

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