Boxen: Heubacher Profiboxer Kasim Gashi gelingt in Berlin der fünfte Sieg im fünften Kampf
Die Fahrt nach Berlin hat sich für den Heubacher Boxprofi Kasim Gashi gelohnt. Im Kampf gegen Ziya Goekalp setzte er sich nach sechs Runden einstimmig nach Punkten durch. Im kommenden Jahr winkt nun als Höhepunkt der Kampf um die Deutsche Meisterschaft.
Dienstag, 09. Dezember 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
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Trotzdem gelang Kasim Gashi ein guter Start in den Kampf. Nach anfänglichem Abtasten in der ersten Runde setzte der Heubacher erste Zeichen. Drei klare Treffer mit der Rechten beeindruckten den Gegner im Ring nachhaltig. In Runde zwei gelang es Gashi, den Kontrahenten mit der Führhand frühzeitig zu stoppen und Aktionen von Goekalp ins Leere laufen zu lassen. „In der dritten Runde habe ich schon ein Gefühl gehabt, im Kampf zu führen und den Gegner im Griff zu haben“, so Kasim Gashi zum weiteren Kampfverlauf. Am Ende dieser Runde musste der Ringarzt einen Cut über dem Auge von Ziya Goekalp begutachten, er konnte den Kampf aber wieder freigegeben, was auch im Sinne von Gashi war, der den Kampf nicht durch verletzungsbedingte Aufgabe des Gegners gewinnen wollte.
In den letzten drei Runden des Kampfes galt es aus Sicht des Teams in erster Linie, die Führung zu verteidigen und ein Durchkommen von Goekalp zu verhindern. Beides gelang dem Heubacher bestens, klare Treffer mit der Führhand landeten auf den Zetteln der Punktrichter, die am Ende des Kampfes Kasim Gashi einstimmig und deutlich vorne sahen. Dies auch, weil der Gegner zwischenzeitlich konditionelle Schwächen zeigte, was sich an der schweren Atmung durch den Mundschutz bemerkbar machte.
„Ich habe am Ende auf Sieg und nicht auf K.O. gesetzt. Mir war auch wichtig, gut austrainiert durch eine volle Kampfdistanz zu gehen. Ich freue mich über den Erfolg, ein weiterer Schritt Richtung Deutsche Meisterschaft 2015 ist gesetzt.“ In beeindruckender Weise hat sich Kasim Gashi in den vergangenen Kämpfen in Szene gesetzt. Fünf Kämpfe, fünf Siege, davon drei vorzeitig durch K.O. stehen in den Ergebnislisten.
„Ich habe eine gute Grundschule im Boxen in Schwäbisch Gmünd gehabt. Ich bin meinem ersten Trainer und Lehrmeister Harry Kußmaul zu tiefem Dank verpflichtet. Ich profitiere noch heute von dem, was ich von ihm gelernt habe. Das vergesse ich nie“, so Kasim Gashi im Rückblick auf seine Anfänge im Boxen in der Schwerzerhalle.
Derzeit ist sein Team um Castro Nizar sehr zufrieden mit dem jungen Profi. „Kasim ist in den vergangenen Wochen und Monaten einen harten Weg gegangen, im Training und im Ring. Er ist motiviert und hat aus meiner Sicht eine gute Zukunft vor sich“, sagt Castro Nizar im Rückblick auf den Kampf in Berlin.
Allerdings so der Trainer, muss das Thema Kondition verstärkt angegangen werden. „Da sehe ich noch viel Luft nach oben“, schmunzelt der Trainer. Sein Schützling wird sich nun eine Woche von Training und Boxeinheiten fernhalten, sich ausruhen, das Familienleben genießen, bevor es dann wieder in das Konditions– und Krafttraining geht, ergänzt durch viel Laufen in den Heubacher Wäldern. Und 2015 steht dann ein großes Highlight im Leben von Kasim Gashi an, der Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Wie es dann weitergeht, daran denkt er noch nicht, mit dem Verlauf des Jahres 2014 ist der Boxer sehr zufrieden. In Promoter Mario Pokowietz hat das Team einen guten Partner gefunden, diese erfolgreiche Arbeit soll weitergeführt werden. Einen großen Wunsch will sich Kasim Gashi 2015 nach Möglichkeit auch noch erfüllen. Ein Trainingslager in den USA, mit den Großen des Boxsports trainieren und viel lernen.
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