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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Heute und morgen wird’s laut und bunt

Zwei Tage steht Schwäbisch Gmünd nun wieder ganz im Zeichen der Schrägtonmusik. 20 Guggenkapellen mit über 800 Musikerinnen und Musikern aus der Schweiz, dem Fürstentum Liechtenstein, Österreich und Deutschland kommen heute und morgen in die älteste Stauferstadt, die nicht ohne Grund auch das Mekka der Guggenmusik genannt wird.

Samstag, 22. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 14 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND. Aufgrund der großen Nachfrage wird in der Regel jedes Jahr zum Internationalen Guggenmusiktreffen auch immer eine Anzahl an neuen Kapellen eingeladen. In diesem Jahr gibt es keine neuen Gruppen zu sehen und zu hören, dafür wurden mehrere Gruppen eingeladen, deren letzter Besuch mehr als sechs Jahre zurückliegt. Außerdem wird am Samstag wieder die Guggenmusik „Los Krawallos“ zu sehen und zu hören sein. Über 60 Musikerinnen und Musiker machen gemeinsam Guggenmusik — davon sind rund die Hälfte Menschen mit Behinderung. Jahr für Jahr lockt dieses Spektakel Zehntausende Besucher aus dem In– und Ausland in die historische Altstadt von Gmünd. Die Plätze und Gassen, vor allem aber auch die Lokale der Innenstadt bilden den Rahmen für dieses Ereignis, das aus dem Veranstaltungsreigen der Stadt nicht mehr wegzudenken ist.
Das Festival der schrägen Töne beginnt heute Morgen mit einer liebgewordenen Tradition: Um 11 Uhr startet der Umzug mit dem Narrenbaum am Rinderbacher Torturm. Alle Kinder sind herzlich eingeladen, zusammen mit zwei Guggenmusikkapellen, den Narrenbaum zum Marktplatz geleiten, der dann von der Maskengruppe „Rudos“ unter tatkräftiger Mithilfe der kräftigen Frauen und Männer der Wetzgauer Feuerwehr aufgerichtet wird. Um 12.15 Uhr beginnt der offizielle Empfang der Stadt Schwäbisch Gmünd auf der Bühne am Johannisplatz. Gmünds Erster Bürgermeister Dr. Joachim Bläse wird gemeinsam mit dem närrischen Hofstaat die teilnehmenden Guggenkapellen begrüßen. Ebenso wird auch die Symbolfigur der Gmünder Fasnet, das Silbermännle, den Gästen die Ehre erweisen. Parallel treten die Guggenmusikkapellen auch auf der Bühne am Johannisplatz auf. So haben auch Familien mit kleinen Kindern die Möglichkeit die Guggenmusikerinnen und –musiker mit ihren farbenprächtigen und phantasievollen Kostümen hautnah mitzuerleben.
Für das leibliche Wohl der Besucher ist ebenfalls bestens gesorgt. Nicht nur die Lokale der Gmünder Innenstadt, sondern auch zahlreiche Vereine der Arbeitsgemeinschaft Fasnet haben sich eingedeckt, damit die Versorgung der Gäste mit Essen und Trinken nicht ins Stocken gerät.
Ab 18 Uhr finden auf dem Marktplatz, Johannisplatz und Münsterplatz die Monsterkonzerte statt. Es folgt die Nacht der Nächte mit einem gemütlichen Bummel durch die Lokale der Innenstadt.
Am Sonntag bildet dann die Sporthalle in der Katharinenstraße die Arena für die Guggen. Um 11 Uhr beginnt der Guggenmusikfrühschoppen, welcher erfahrungsgemäß bis in den späten Nachmittag andauert. Dort können die Guggenfans nochmals alle Kapellen erleben. Auch beim diesjährigen Guggenmusiktreffen kommt auf die Besucherinnen und Besucher wieder eine besondere Aufgabe zu. Sie dürfen als Jury die Kapelle mit dem besten Sound, dem schönsten Kostüm und den größten Stimmungsmacher wählen. Der Programmflyer, auf dem sich auch die Stimmkarte befindet, liegt an allen Bewirtungsständen aus. Einfach die Nummer der Kapelle, welche am besten gefällt, in die entsprechende Rubrik eintragen, mit Anschrift versehen und in die Abstimmboxen an den Bewirtungsständen bei den Bühnen Oberer Marktplatz oder Johannisplatz einwerfen. Die Prämierung und Preisübergabe an die Guggenkapellen erfolgt während des Frühschoppens. Alle Personen, die sich an der Abstimmung beteiligt haben, nehmen an einer Verlosung teil. Zu gewinnen gibt es drei, von der Gmünder Keramikkünstlerin Christine Petraschke gestaltete, Guggengastgeschenke in limitierter Auflage.

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