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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Prunksitzung in Weiler mit bester Stimmung, viel Humor und schwungvollem Gardetanz

Die Bernhardushalle in Weiler in den Bergen war voll, als Sitzungspräsident Wendelin Schmid die 17. Prunksitzung eröffnete. Ein buntes und stimmungsvolles Programm begeisterte die närrischen Gäste, viele Zugaben wurden gefordert. Minigarde und Teeniegarde traten in neuen, schicken Kleidern auf.

Samstag, 22. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 8 Sekunden Lesedauer


SCHWÄBISCH GMÜND (hop). Ein stimmiges Programm mit viel Lokalkolorit bot gestern die 17. Prunksitzung des TV Weiler in der Bernhardushalle. Mit der Band Candy ging im wahrsten Sinne des Wortes „der Punk ab“. Einziger Wermutstropfen des Abends war, dass Prinz Kai krank zu Hause bleiben und das Bett hüten musste. Aber wenigstens seine Prinzessin war abkömmlich und konnte auf der Bühne Platz nehmen. Auch die Küche hatte zu diesem Zeitpunkt alle Hände voll zu tun, ob Maultaschen oder eine Gulaschsuppe, die kulinarischen Genüsse des Abends kamen an und hielten die zahlreichen Bedienungen in Schwung.
Mit dem Einmarsch der Garden und des Elferrates eröffnete Wendelin Schmid den Abend. Schon bei der Schunkelrunde wurde deutlich, die Gäste waren richtig in Faschingsstimmung. Fetzig und vielumjubelt war der Auftritt der Minigarde des TV Weiler, die in ihren neuen Kleidern einen feurigen Tanz mit Rad und Spagat auf die Bühne zauberten. Viel Applaus und Zugabe-​Rufe waren der Lohn für die Anstrengungen der letzten Wochen. Die Zugabe folgte prompt. „Cotton Eye Joe“ begleitete die Teeniegarde bei ihrem Tanz. Auch hier passte die Choreografie, die vielfältigen, tänzerischen Elemente begeisterte auch bei diesem Auftritt die voll besetzte Halle. Und auch die Teeniegarde wurde nicht ohne Zugabe von der Bühne entlassen. Alle Gardemädchen bekamen nach den Tänzen den rosafarbenen Bergochs 2014 angesteckt.
Babett und Käther, die beiden Originale aus Stoibach, betrachteten begleitet von einem deftigen Roten, nämlich einem Degenfelder Schanzentröpfle das Geschehen in Stadt, Stoibach und Land. Sie freuten sich, dass so viele Gäste in die Bernhardushalle gefunden haben, Prominente und Normale. Dieses Jahr waren die Beiden nicht wie gewohnt mit dem Traktor nach Weiler gekommen, nein der Gartenschauexpress hatte sie direkt in Gmünd abgeholt. Natürlich drehte sich auch bei Babett und Käther alles um die Landesgartenschau, sie freuten sich über die blumigen Phantasien, in echt und in Holz. Zum aktuellen Wetter stellten sie fest: „Liegt koi Schnee auf em Glender, isch´s koin Wendr.“ Käther gab die alte Bauerweisheit zum besten: „Stirbt der Bauer im Oktober, braucht er an Weihnacht keinen Pullover, stirbt er im Mai, ist eine Ferienwohnung frei.“
Kritisch betrachteten sie die Stundenleistung im Gartenschauverein, denn „ab 50 Stunden gibts ein Fräckle, ab 100 einen Sekt beim OB und dann geht´s wohl bei 200 Stunden mit dem Landrat in den Salat.“ Auch bei der Streuobstwiesenpflege wird Richard Arnold gefragt sein, denn der hat die Lizenz zum Schnapsbrennen. Erfreut waren die beiden Damen auch über die Eröffnung des Tunnels. „In zwölf Minuten kommt man jetzt von Weiler nach Gmünd West, so schnell ist kein Hubschrauber.“ Auf Babetts Frage „hosch au scho em Tunnel gwendet“, antwortete Käther flugs „noi, i ben glei rückwärts mit meim Traktor en dr Tunnel neigfahra.“
Aus dem aktuellen Ortsgeschehen beleuchteten Babett und Käther den erfolgten Ausbau der Ortsdurchfahrt, nur noch die Pfarrer-​Haug-​Strasse zur Kirche leidet. Mit einem kräftigen Schluck aus der Weinflasche verabschiedeten sich beide von der Bühne.

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