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Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Bei der Salvator-​Gründungsversammlung wurde eine eindrucksvolle Bilanz gezogen

Es kann sich sehen lassen, was der Salvator-​Freundeskreis e.V. auch schon in den mittlerweile gut vier Arbeitsjahren vor seiner offiziellen Vereinsgründung am Dienstagabend geleistet hat. Hunderte Freunde, Helfer und Sponsoren sind mittlerweile beteiligt, um den heiligen Berg der Gmünder zu pflegen und zukünftigen Generationen zu bewahren.

Mittwoch, 26. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 10 Sekunden Lesedauer

SCHWÄBISCH GMÜND (hs). Oberbürgermeister Richard Arnold begrüßte rund 80 Mitstreiter des engsten Kreises dieser Bürgerinitiative im großen Sitzungssaal des Rathauses zur Gründungsversammlung. Viel, viel Lob und Dank richtete er an die Teilnehmer der ersten offiziellen Mitgliederversammlung. Und bezogen auf einen schönen und auch heiteren Dokumentarfilm über die „Schaffer vom Salvator“ ehrte er sogleich Filmautor Gerhard Schiff unter Anspielung auf den berühmten Gmünder Stadtchronisten mit dem Titel „Unser Dominikus Debler des 21. Jahrhunderts!“ Hans-​Georg Walter verlas ein Grußwort des verhinderten Münsterpfarrers Robert Kloker, der gleichfalls die Leistungen der Salvatorfreunde würdigte.
Werner K. Mayer, Gründer und Motor des Freundeskreises hielt Rückschau und erklärte, warum es nun zur einer Verwandlung in einen eingetragenen Verein kommt: Mit dem Amtsantritt von OB Arnold und dem Salvatorbesuch mit Herzogin Diane im August 2009 sei auch die Wallfahrtsstätte Salvator wieder in den Blick der Öffentlichkeit geraten. Noch im November 2009 habe sich ein Freundeskreis unter dem Dach des Münsterbauvereins gegründet, sammelte Gelder und begann mit forstlichen Arbeiten auf dem weitläufigen Gelände. „Die ganze Bevölkerung in und um Gmünd ließ sich einbinden. Die Presse trug ebenso zur Begeisterung bei wie viele Sach– und Geldspenden von Privatleuten, Handwerkern, Unternehmen. Unentgeltliche arbeitende Führerinnen und Führer brachten seither vielen Besuchergruppen die Schönheiten und Besonderheiten nahe.
Dann sei 2010 ein Arbeitsteam aus der Taufe gehoben worden, die „Gmünder Salvator Gruppe, kurz GSG 10 genannt“. Von zehn Personen sei diese Truppe heute auf rund 35 Tätige angewachsen, die schon 78 Einsatztage gemeistert habe. „Aber nicht nur dies, auch an anderen Tagen sind sie dabei: Am Montag war an sieben Einsatzorten ein geschäftiges Treiben. Mit der Salvatorklause und dem Nepperberg-​Rundweg durch das Pfandersche Gelände sind weitere Aufgaben hinzu gekommen. Das Gelände am Nepperberg und Salvator soll sich zu Beginn der Gartenschau am 30. April in einem vorzeigbaren Zustand darstellen.“
Die Bewirtung während der Gartenschauzeit werde unter der Gesamtleitung von Rolf Crummenauer in Eigenregie durchgeführt. Am Ende der Gartenschauzeit sollte eigentlich vom Lenkungsteam der Schlüssel der Klause Oberbürgermeister Richard Arnold zurückgegeben werden. „Diese Rechnung geht aber aus mehreren Gründen nicht auf“, sagte Mayer nicht ohne Stolz. „Zum einen gibt es ein Arbeitsteam, das auch danach für die Unterhaltung des Salvators und seines Umfelds sorgen möchte. Es möchte nicht nur die Klause nutzen, sondern auch weiterhin dort tätig sein. Viele wären enttäuscht, würde man sang– und klanglos die gewachsenen Bindungen auflösen. Wir arbeiteten bisher unter dem Dach des Münsterbauvereins. Satzungsgemäß hat der Münsterbauverein aber allein die Aufgaben, das Münster und die Johanniskirche zu unterhalten. Diese Unterhaltung ist eine permanente Aufgabe, die viel Geld verschlingt.“ So sei es nahegelegen, auch aus diesem Grund den Salvator-​Freundeskreis als eigenständigen Verein gründen zu wollen. Das erklärte Ziel des Vereins sei der bauliche Erhalt und die Pflege der Wallfahrtsstätte sowie des angrenzenden Grundstücks und Gebäudes Salvatorklause. So stehe es im Satzungsentwurf, den Rechtsanwalt Christian Baron mit ausgearbeitet habe, wofür der designierte Vorsitzende dem Jurist und Stadtrat dankte.

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