Nachrichten Schwäbisch Gmünd

Achse zwischen B 29-​Verteiler West und B 298-​Verteiler Wetzgau/​Mutlangen wird saniert

Mittwoch, 05. Februar 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 5 Sekunden Lesedauer

GMÜND-​GROSSDEINBACH (hs/​an). Am kommenden Montag, 10. Februar, beginnen die Arbeiten zur Sanierung der Kreisstraße 3268 zwischen Großdeinbach und der B 29. Das hat Landrat Klaus Pavel am Dienstag in der Sitzung des Ausschusses für Umwelt und Kreisentwicklung des Kreistags mitgeteilt. In einer ersten Phase bis zum 9. März werde unter meist halbseitiger Sperrung der Straße gearbeitet, in einem zweiten Abschnitt vom 10. bis zum 29. März werde dann eine Vollsperrung der Kreisstraße nötig werden. Bei diesem Zeitplan, so Landrat Klaus Pavel, werde man dann rechtzeitig vor der Eröffnung der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd fertig.
Basis dafür, so scherzte der Landrat, sei auch der Hundertjährige Kalender, nach dem es in diesem Winter auf der Ostalb noch genau einen einzigen Tag mit Schnee geben werde. „An bestimmte Dinge muss man glauben“, so Pavel.
Landrat vertraut auf die Straßenbaufirmen und auch auf den Bauernkalender
Bei dieser Verbindung zwischen der Gmünder „Nordstadt“ (Stadtteile Wetzgau/​Rehnenhof und Großdeinbach/​Kleindeinbach/​Wustenriet) handelt es sich nicht nur um einen wichtigen Zubringer von vielen Berufspendlern in und auch aus Richtung Remstal. Die sogenannte „Gmünder Nordachse“ wird in diesem Sommer auch der wichtigste Zubringer zum Landesgartenschaugelände sein, mithin eine „Visitenkarte“ der Gartenschaustadt für die meisten auswärtigen Besucher: Über die Kreisstraße erreichen die Gäste aus Richtung Stuttgart und Schwäbisch Hall den zentralen Großparkplatz für 900 Fahrzeuge beim „Himmelsgarten“ vor den Toren Wetzgaus.
Auch soll dort via Großdeinbach der Buspendelverkehr zwischen „Himmelsgarten“ (Wetzgau) und „Erdenreich“ (Gmünd) abgewickelt werden.
Im Zuge der Kreisstraßensanierung will die Stadtverwaltung auch die Ortsdurchfahrt von Großdeinbach herrichten, die einige Schäden aufweist. Eine weitere wichtige Maßnahme für die Nordachse ist zudem die endgültige Fertigstellung des „Landesgartenschau-​Kreisverkehrs“ bei Wetzgau. Gerd Hägele, Abteilungsleiter Verkehr und Umwelt der Stadtverwaltung, meint augenzwinkernd, dass diese Straßenbaustellen in den nächsten zwei Monaten die allerletzten großen Gmünder Belastungsproben für die Verkehrsteilnehmer sein werden. Der exakte Bauzeitenplan werde aktuell ausgearbeitet, sei natürlich aber auch stark witterungsabhängig. Sollte wider Erwarten doch noch der große Wintereinbruch kommen, muss mit Verzögerungen gerechnet werden. Man sei jedoch zuversichtlich, dass die Straßenbaumaßnahmen noch weit vor Eröffnung der Landesgartenschau (30. April) abgeschlossen werden können.
Großdeinbachs Ortsvorsteher Gerhard Maier zeigt sich im Gespräch mit der Rems-​Zeitung gleichfalls froh, dass es nun losgeht. Es werde zwar einige Wochen erhebliche Behinderungen geben, doch auch über die Totalsperrung (siehe Info links), dürften seiner Einschätzung nach die Bürger von Großdeinbach und Wetzgau gar nicht so unglücklich sein. Warum? Ortsvorsteher Gerhard Maier: „Ich glaube, dass diese Zeit eine ganz gute Umschulung sein wird, damit viele Autofahrer aus dem gesamten nördlichen Gmünder Raum nicht mehr diesen Weg durch die hochfrequentierten Ortsdurchfahrten (auch Mutlangen und Lindach sind betroffen) ins Remstal wählen, sondern die Vorzüge des Gmünder Einhorn-​Tunnels entdecken. Der Tunnel habe sich schon erfreulich deutlich bemerkbar gemacht. Er, Maier, schätze, dass der Durchgangsverkehr in Wetzgau und Großdeinbach schon um ein Drittel abgenommen habe.

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