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Fußball, 2. Bundesliga: VfR Aalen ist in der Offensive zu ideenlos und unterliegt mit 0:2 (0:1)

5911 Zuschauer verfolgten zwischen dem VfR Aalen und VfL Bochum ein 0:2 (0:1) auf sehr mäßigem Niveau. „Das war eigentlich ein typisches 0:0-Spiel. Bochum hat nicht unverdient gewonnen“, sagte VfR-​Trainer Stefan Ruthenbeck.

Samstag, 15. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
1 Minute 53 Sekunden Lesedauer

Nachdem er in den vergangenen drei Spielen im 4 – 4-​2 stets dieselbe Elf aufbot, stellte Ruthenbeck wieder aufs altbewährte 4 – 3-​3 um. Der wegen seiner Abiturprüfungen in Finnland weilende Joel Pohjanpalo wurde von Enrico Valentini ersetzt, der auf seine angestammte rechte Seite zurückkehrte. Hinten wich André Hainault wieder auf die linke Abwehrseite aus, Daniel Buballa agierte vor ihm im Mittelfeld. Abstiegskampf pur war angesagt – und das sah man auf dem Rasen. Robert Lechleiter hatte die erste Chance, sein Schuss aus der Drehung ging jedoch drüber (10.). Viele Torraumszenen gab es auf beiden Seiten nicht. So war es fast bezeichnend, dass eine Standardsituation zum Tor führte, jedoch für die Gäste. Der Standard kam von Felix Bastians, die Aalener Hintermannschaft zeigte sich desorientiert und Mirkan Aydin schoss den Ball dankend über die Linie (23.). Auf dieses Tor hatte nichts hingedeutet.
Der VfR war bemüht, das Spiel zu kontrollieren, jedoch fand meist der finale Pass nicht sein Ziel. Kurzen Jubel gab es dennoch. Lechleiter drückte eine Vorlage von Valentini über die Linie, doch stand er im Abseits (38.). Zweimal noch zeigte sich Valentini, dem man die mangelnde Spielpraxis anmerkte, zu unschlüssig in guten Positionen, so dass die Bochumer leicht verteidigen konnten (42., 45.).
In der zweiten Halbzeit übernahmen die Gastgeber die Kontrolle über das Geschehen. Vieles war jedoch zu umständlich. Wieder war es eine Standardsituation, die fast zum 1:1 geführt hätte. Innenverteidiger Benjamin Hübner wuchtete nach einer Lechleiter-​Ecke den Ball per Kopf aufs Bochumer Gehäuse, doch VfL-​Schlussmann Andreas Luthe zeigte sich auf dem Posten (61.). Valentini versuchte es kurz darauf mit einem Schlenzer vom Sechzehner-​Eck, scheiterte aber ebenfalls am gut reagierenden Luthe.
Unschön: Aalener Fans auf der Osttribüne warfen Gegenstände aufs Spielfeld, Stadionsprecher Sebastian Gehring musste sie zweimal verwarnen. Ob dies ein Nachspiel für den Klub hat, bleibt abzuwarten. In der 68. Minute wechselte Ruthenbeck offensiv, brachte Fabian Weiß für Hainault. Buballa rückte wieder nach hinten. Der VfR schnürte Bochum in der eigenen Hälfte ein, offensiv fanden die Gäste kaum statt. In der 82. Minute brachte Ruthenbeck mit Maximilian Oesterhelweg und überraschend auch Takuma Abe frischen Wind für die Offensive.
Als Aalen alles nach vorne warf, schloss der eingewechselte Heiko Butscher einen Konter des VfL zum 2:0 für die Gäste ab (90. + 2). „Ich kann von einem glücklichen Sieg sprechen. Wie, das war uns eigentlich egal. Wir mussten einfach punkten“, sagte Gästetrainer Peter Neururer.
VfR Aalen: Fejzic – Traut, Barth, Hübner, Hainault (68. Weiß) – Hofmann, Leandro, Buballa – Junglas (82. Abe), Lechleiter, Valentini (82. Oesterhelweg)
Tore: 0:1 Aydin (23.), 0:2 Butscher (90.)

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