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Fußball, 2. Bundesliga: Paraden des Schlussmanns stark — VfR Aalen ergattert glückliches 1:1 gegen Dresden

Am 27. Spieltag der 2. Bundesliga ist es in der Scholz-​Arena zum Aufeinandertreffen zwischen dem VfR Aalen und Dynamo Dresden gekommen. Die Partie endete 1:1 (0:0), 6638 Zuschauer wollten dieses Abstiegsduell zwischen dem Zwölften und dem 16. sehen, davon über 1000 Gästefans.

Mittwoch, 26. März 2014
Rems-Zeitung, Redaktion
2 Minuten 23 Sekunden Lesedauer

„Ich bin sehr unzufrieden mit der Leistung der Mannschaft“, konstatierte Aalens Trainer Stefan Ruthenbeck. In der Tat konnte sich der VfR am Ende glücklich schätzen, dass er letztlich noch einen Punkte ergatterte. Ruthenbeck musste seine Mannschaft gehörig umkrempeln. Manuel Junglas (Wadenverhärtung) und Enrico Valentini (muskuläre Probleme) fehlten. So stellte der Aalener Trainer im 4 – 4-​2 auf. Andre Hainault, der in Köln noch auf der Sechs spielte, rückte links in die Viererkette, vor ihm agierte Daniel Buballa. Buballas Pendant auf rechts war Nejmeddin Daghfous. Zudem kehrten Robert Lechleiter und Kapitän Leandro Grech wie angekündigt in die erste Elf zurück. Ob es die personellen Veränderungen waren, die den VfR anfangs so schläfrig wirken ließen, ist ungewiss. Bereits nach zwei Minuten konnten sich die Aalener bei ihrem Schlussmann Jasmin Fejzic bedanken, dass sie noch nicht in Rückstand geraten sind. Einmal reagierte er stark gegen einen wuchtigen Kopfball von Tobias Kempe. Bei der anschließenden Ecke war Fejzic gleich zweimal gegen Dresdens Kapitän Romain Brégerie zur Stelle. Danach hieß es Durchschnaufen für den VfR. Dresden machte weiter Druck, Aalen fand keine Mittel. Viel zu schnell verloren die Gastgeber den Ball, Dynamo konnte schalten und walten, wie es wollte. Die einzigen Offensivaktionen des VfR resultierten aus ruhenden Bällen. Zweimal war es Hainault, der aber nicht genügend Druck hinter seine Kopfbälle bekommen hatte (11., 22.). Den nächsten Hochkaräter hatte wieder Dresden. Zlatko Dedic wurde stark freigespielt, stand alleine vor Fejzic, doch schob den Ball am Tor vorbei (20.). Vor allem über die linke Abwehrseite der Aalener wurde es immer brandgefährlich, was auch Ruthenbeck sah und umstellte. Buballa rückte nach hinten, Hainault auf die Sechs, Hofmann wich auf rechts aus und Daghfous wechselte auf die linke Mittelfeld-​Seite.
Aalen hatte nur die Möglichkeit, über Konter Gefahr aufzubauen, meistens aber wurden diese im Keim erstickt. Pohjnapalo wurde bei einem solchen in aussichtsreicher Position noch abgefangen (24.). Zu diesem Zeitpunkt hatten die Gäste aus Sachsen schon mehr gute Möglichkeiten, als der Tabellenführer Köln am vergangenen Samstag. Die nächste Gelegenheit hatte Dresdens Christoph Menz nach einem Eckstoß. Der Ball ging jedoch drüber (38.). In der zweiten Halbzeit machten die Gäste weiter Druck, allerdings schaffte es der VfR nun, seine Konter etwas besser auszuspielen. Grech verzog aus der Distanz (51.), Lechleiter wurde am Strafraumeck geblockt (57.). Nach rund einer Stunde mussten die Dresdener ihrem hohen Tempo Tribut zollen, Aalen kam immer besser auf, Chancen blieben auf beiden Seiten aber Mangelware.
Ab etwa eine Viertelstunde vor dem Ende holte Dresden die Brechstange raus – mit Erfolg. Kempe wurde im Sechzehner freigespielt und zog aus kurzer Distanz ab. Fejzic war zwar noch dran, doch der Ball landete zum verdienten 1:0 für die Gäste im Gehäuse (79.). Doch der VfR kam tatsächlich noch einmal zurück. Der soeben eingewechselte Michael Klauß wurde im Strafraum von Cheikh Gueye von den Beinen geholt, Grech verwandelte den Strafstoß zum 1:1 (83.). Gästetrainer Olaf Janßen: „Durch einen sehr zweifelhaften Elfmeter kommt Aalen nochmal zurück.“
Die Dresdener konnten es nicht glauben, Aalen feierte wie im Vollrausch. Die Gäste versuchten nochmal alles, keiner saß im Stadion mehr auf seinem Platz – bis Schiedsrichter Markus Wingenbach ein Einsehen mit Aalen hatte und abpfiff. Für den VfR ein Zähler, der hilft und Dresden weiter auf Distanz hält.

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